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Entlang von Villen durchs frische GrünLesewanderung in Much bot Interessantes auf und abseits der Strecke

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Leserwanderung 1. Mai Much 
Hartmut Erwin stellt seine Wahlheimat vor

Leserwanderung 1. Mai Much Hartmut Erwin stellt seine Wahlheimat vor

Am 1. Mai gab es eine Lesewanderung der besonderen Art in Much. Die Teilnehmenden erfuhren die Geschichten über Monaco, einen Widder und eine Taufstelle.

Monaco, ein Widder und eine Taufstelle: Wie diese drei Begriffe mit der Berggemeinde Much zu verbinden sind, lernten die Teilnehmer der Lesewanderung zum Saisonauftakt des Verkehrsvereins.

Die Vorstände Hartmut Erwin, Hermann-Josef Steimel und ihr Team wurden für ihren Eifer mit bestem Wanderwetter belohnt. Sie hatten, wie einer der Ranger des Vereins, Alexander Frings, unterwegs eine Menge Spannendes zu erzählen.

Ärger über Zerstörungswut

Gleich auf den ersten Metern durchquerten die Wanderer nach einem Blick auf das Sonnentor des Skulpturenweges und einem Anstieg das „Monaco von Much“, wie Erwin das Villenviertel am Bernsaueler Berg bezeichnete. Durch das frühlingshafte Grün ging es hinauf zum Fit-Hotel, von wo sich ein herrlicher Blick auf den Zentralort bietet. Dass sich nicht nur Spaziergänger und Wanderer auf den Wegen tummeln, die der Verkehrsverein auszeichnet und pflegt, wusste Erwin zu berichten.

Immer wieder würden Bänke beschmiert und beschädigt. Zuletzt wurde an der Germania-Kapelle die Tür demoliert und die Glocke nachts mit einem Steiger aus dem Turm gestohlen. „Wir lassen den Mut trotzdem nicht sinken“, sagte er und dankte Werner Trömper und Hermann-Josef Büscher, beide inzwischen jenseits der 80, die sich noch immer an der Pflege der Wege beteiligten.

Pumpe: Widder versorgt Oberbonrath mit Wasser

Dass einmal ein Widder das Dorf Oberbonrath mit Wasser versorgt haben sollte, wollten die Wanderer Hermann-Josef Steimel zunächst nicht abnehmen, bis er erklärte, dass damit eine spezielle Pumpe gemeint ist, die ähnlich wie die im Technik- und Bauernmuseum Berzbach ausgestellte Lambach-Pumpe funktioniert. Hartmut Erwin erklärte beim Überqueren des Wahnbachtales später, dass dort einst neue Feuerwehrleute von ihren Kameraden „getauft“ worden seien.

Alexander Frings berichtete am Rande der Wanderung von seiner Arbeit als einer der fünf Ranger des Verkehrsvereins. Hauptberuflich Feuerwehrmann bei der Bundeswehr, erwandert er in seiner Freizeit im Jahr an die 70 Kilometer Wege und Pfade, markiert sie regelmäßig, schneidet Bänke frei, streicht und repariert sie ehrenamtlich.

Nach rund zwölf Kilometern und vier Stunden waren der Mucher Zentralort und dort der neugestaltete Kirchplatz das Ziel der Gruppe. Bei Eis und erfrischenden Getränken wurden die vielen guten Eindrücke und Anregungen ausgetauscht, die Wanderführer beim Gang durch die Berggemeinde hinterlassen hatten. verkehrsverein-much.de