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Fußball-BezirksligaKegelfreunde werden zu Trainerrivalen

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Alexander Kober (links) und der FC Rheidt behielten  im Hinspiel die Oberhand gegen Dastit Bulliqi und den 1. FC Niederkassel.  

Rhein-Sieg-Kreis – Mit dem stets brisanten Derby zwischen dem FC Hertha Rheidt und dem 1. FC Niederkassel bietet der 26. Spieltag in der Fußball-Bezirksliga 2 am Ostermontag ein echtes Highlight.

FC Hertha Rheidt – 1. FC Niederkassel (So., 15.15 Uhr). Rheidt hatte zuletzt spielfrei, was der Hertha aufgrund vieler Ausfälle sehr gelegen kam. „Gott sei Dank stehen uns am Montag einige Spieler mehr zur Verfügung. Die auch durch die Ausfälle bedingten drei Niederlagen binnen einer Woche haben uns richtig zugesetzt“, sagt Coach Holger Adenheuer. Kapitän Tilo Bruns fehlt wegen der fünften Gelben Karte. Die 33 Punkte auf dem Konto sind für Adenheuer „kein Ruhepolster. Um ganz sicher zu gehen, brauchen wir mindestens noch drei Punkte. Am besten holen wir die am Montag.“

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In der Vorbereitung auf das Derby laufen sich der Rheidter Coach und sein Gegenüber Sven Rasch ungewöhnlich häufig über den Weg. „Wir kegeln seit Jahren zusammen und am Freitag stand das gemeinsame Skatspielen an. Da wird natürlich ein wenig gefrotzelt und provoziert. Letztendlich gönne ich Niederkassel den Klassenerhalt, uns aber den Derbysieg“, so Adenheuer.

Große Töne

Für Niederkassel kann es in diesem Derby nur eine Devise geben, nämlich voll auf Sieg zu spielen. „Mit fünf Punkten Rückstand auf das rettende Ufer sind drei Zähler Pflicht. Selbst ein Unentschieden ist für uns keine Option“, so Rasch. So bat er sein Team auch an Karfreitag zum Training. „Wir müssen auf und neben dem Platz alles geben. Wir sind seit drei Spielen ungeschlagen und den Schwung wollen wir mitnehmen.“

Für das Derby kündigt Rasch große Taten an: „Wir werden ein Feuerwerk zünden und Rheidt wegballern. Wer von meinen Jungs am Montag nicht brennt, sollte besser Bodenschach spielen.“ Das Hinspiel gewann Rheidt mit 2:0.

VfR Hangelar – Bröltaler SC (So., 15.15 Uhr). Für beide Kontrahenten ist diese Partie ein „Sechs-Punkte-Spiel“. Während der VfR noch über ein Fünf-Zähler-Polster auf die Abstiegsränge verfügt, ist der BSC punktgleich mit dem Oberkasseler FV, der auf dem ersten Abstiegsplatz rangiert. Schon seit Wochen predigt Trainer Frank Schmitz seinen Schützlingen, dass es bis zum letzten Spieltag um den Klassenerhalt gehe: „Wie schon beim 3:2 im Hinspiel rechne ich mit einer kampfbetonten Partie. Ein Sieg ist dringend nötig.“

Der Bröltaler SC befand sich vor vier Wochen noch in einer komfortablen Situation. Nach drei Pleiten in Serie ist man wieder mittendrin im Abstiegskampf. Entsprechend fordert Co-Trainer Ralf Nahs wieder alte Tugenden: „Wir müssen eklig spielen und dem Gegner wehtun. Hangelar kann gerne mehr Ballbesitz haben, aber entscheidend werden die geführten Zweikämpfe sein.“ Johannes Hohn fehlt (5. Gelbe Karte).

SC Uckerath – SV Leuscheid (So., 15.15 Uhr). Trotz der Niederlage beim Spitzenreiter Neunkirchen-Seelscheid (0:2) ist die Stimmung im Uckerather Lager blendend. Coach Didi Rombach und das junge Team liegen weiterhin aussichtsreich im Kampf um Platz drei.

Auf der Gegenseite schaut Trainer Slobodan Kresovic weiterhin nach unten. „Die Tabelle ist gefährlich. Auch wir brauchen noch Punkte.“ Beim personell ohnehin schon arg gebeutelten SVL droht nun auch noch der torgefährlichste Angreifer Max Engelberth auszufallen.