Fußball-LandesligaEin Spicher Sieg des Willens
Rhein-Sieg-Kreis – TuS Mondorf – TSV Windeck 2:0 (Wertung). Der TSV Windeck entschied sich bereits am Freitagabend vor dem Training, nicht zum Derby in der Fußball-Landesliga beim TuS Mondorf anzutreten. Der personelle Engpass vor der Englischen Woche ließ den Verantwortlichen keine andere Wahl. Da der Nicht-Antritt frühzeitig kommuniziert wurde, wird das Spiel lediglich für Mondorf gewertet (2:0) und den Windeckern entstehen keine weiteren Kosten.
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„Ich habe meinem Trainerkollegen Basti Wittenius noch am Freitag Bescheid gegeben, am Samstagmorgen haben wir den Staffelleiter informiert“, schilderte der Windecker Coach Marcus Voike. „Am Sonntagmorgen hatten wir genau sieben Spieler beim Training – also alles richtig gemacht.“
Linus Zakrzewski meldete sich krank und Tom Krause fiel mit einem positiven Corona-Test aus. So machte sich Voike nach dem Training mit seinem Assistenten Torsten Grass auf den Weg nach Spich, um die beiden kommenden Gegner unter die Lupe zu nehmen.
1. FC Spich – FV Wiehl 3:1 (2:0). „So muss man den Abstiegskampf angehen. Die Jungs haben tolle Mentalität bewiesen“, freute sich der Spicher Coach Stefan Bung über wichtige drei Punkte, die seinem Team acht Zähler Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz bescherten. „So müssen wir jetzt in Windeck nachlegen“, blickt er auf die nächste Partie am Donnerstag (20 Uhr) im Windecker Ländchen.
Der werdende Vater Manuel Jäger (16.) und ZDF-Torwandexperte Lukas Püttmann (34./siehe Artikel unten) legten schnell vor. Nach dem Wiehler Anschluss durch Ardit Mimini (65.) wurde es noch einmal eng, aber Püttmann machte mit seinem zweiten Treffer den Sack zu (86.).
Spich: Pastoors, Suchy (91. Limbach), Andonov, Hecht, Degenhardt (83. Witt), Welt, Kukavica, Schreinemachers (70. Meyer), Wieczorek, Püttmann (89. Oventrop), Jäger (55. Klein).
TuS Oberpleis – SV Schlebusch 4:1 (2:0). Dank einer souveränen Vorstellung ist der TuS am Tabellennachbarn aus Schlebusch vorbei auf Platz sechs gezogen. Der Sportliche Leiter Andy Wind sah den Erfolg „nie in Gefahr. Wir haben gut ins Spiel gefunden und sehr konzentriert unsere Hausaufgaben gemacht.“ Nachdem Luca Blazic (8.) und Nikolas Klosterhalfen (11.) noch aus aussichtsreicher Situation vergeben hatten, brachte Asonganyi Defang den TuS per Strafstoß nach Foul an Klosterhalfen in Führung (22.) – und bereitete sich damit selbst ein nachträgliches Geschenk zum 32. Geburtstag.
Der für den angeschlagenen Klosterhalfen eingewechselte Armin Roßner erhöhte sehenswert aus der Distanz (39.), ehe Defang (49.) und Nils Lokotsch (52.) das Ergebnis in die Höhe schraubten. Das 1:4 durch Marcel Schulz diente nur der Statistik (68.).
TuS: Klein, P. Rüth, Jetzlaff, Schulz, D. Rüth, Schönherr, Blazic (76. Kosarcic), Arutiunian, Lokotsch, Klosterhalfen (26. Roßner, 80. Warmsbach), Defang.