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Fußball-LandesligaMax Orth macht den Unterschied

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Voller Einsatz im Derby: Matchwinner Max Orth (vorne) im Zweikampf mit dem Spicher Mane Andonov. 

Rhein-Sieg-Kreis – Der Aufsteiger FSV Neunkirchen-Seelscheid hat den Platz an der Sonne in der Fußball-Landesliga verteidigt. Im Derby landete der TuS Mondorf einen 2:1-Erfolg über den 1. FC Spich und zeigte damit eine tolle Reaktion auf das 0:6 zum Auftakt in Neunkirchen.

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TuS Mondorf – 1. FC Spich 2:1 (1:1). „Es war extrem wichtig, dass wir dieses Spiel gewinnen“, freute sich der Mondorfer Coach Michael Müller. Auch wenn er zugab, dass das Derby „kein Zuckerschlecken“ gewesen sei. Nach der 0:6-Auftaktniederlage beim Aufsteiger FSV Neunkirchen-Seelscheid zählte einzig und allein das Ergebnis. „Wir haben erneut nach 20 Minuten durch einen individuellen Fehler den Rückstand kassiert“, sprach Müller die Spicher Führung durch Bleron Syla an. Immerhin gab es diesmal nicht noch zwei weitere Gegentore vor zur Pause. Stattdessen schaffte Robin Tomiczek den Ausgleich (44.).

Müller sah die Spicher nach dem Wechsel „etwas griffiger“ und war demnach froh, dass sein Angreifer Max Orth mit dem Siegtreffer die richtige Antwort gab (78.). „Wir hätten danach unsere Konter besser ausspielen müssen“, so Müller.

Enttäuschter Trainer

Auf Spicher Seite war es ein gebrauchter Tag. „Wir haben verdient verloren und alles vermissen lassen, was man für ein Derby braucht“, ärgerte sich Trainer Stefan Bung und kritisierte vor allem, dass sein Team „fast ohne Körpereinsatz“ agiert habe.

Beide Mannschaften sind derweil unter der Woche im Kreispokal-Viertelfinale im Einsatz. Die Mondorfer freuen sich am Dienstag auf den FC Hennef, während die Spicher am Mittwoch Heimrecht im Liga-internen Duell mit Oberpleis haben.

Mondorf: Born, Schmid, Sebudandi, Welt, Schmitz, Partheil, Tomiczek (90. Scholl), Zio (68. Geiger), Kiwala (68. Abdalla), Benfarji (90. Wieland), Orth (82. Diarra).

Spich: Förster, Turgut, Andonov, Lukovic, Dündar, Kukavica, Welt, Öztürk, Witt (64. Jäger), Syla (75. Klein), Püttmann.

FV Bad Honnef – SV Wachtberg 1:1 (0:1). HFV-Coach Paul Becker berichtete von einer „gerechten Punkteteilung“. Sein Team habe mehr vom Spiel gehabt und Wachtberg die etwas besseren Chancen. Den Rückstand durch Dennis Prause (40.) egalisierte Tobias Reuter (78.). „Danach haben beide Teams auf den Siegtreffer gespielt und beide hatten durchaus die Möglichkeit aufs 2:1“, so Becker, der aber nach dem 0:6-Auftakt in Porz „froh über den ersten Punkt“ war.

HFV: Zumhoff, Penner, Morfaw, Mitkas (81. Poetes), Schneider (46. Akwapay), Fakhour, Strom, Spürkel /72. Bayraktar), Delijaj (72. Islamovic), Grabowski, Reuter.

SV Altenberg – FSV Neunkirchen-Seelscheid 0:1 (0:1). Nach der frühen Führung durch Florian Diehl (14.) musste sich der FSV in die Pause zittern. „Der technisch richtig gute Gegner hatte sich im ersten Heimspiel viel vorgenommen und ordentlich Gas gegeben“, berichtete FSV-Coach Michael Theuer von „einigen dicken Altenberger Torchancen“.

Pokal-Duell am Donnerstag

Dann habe sich sein Team allerdings gesammelt und fortan die Partie auf Augenhöhe gestaltet. „Wir haben nicht mehr viel zugelassen, aber ein Gegentor kann immer fallen“, bemerkte er und trauerte der großen Konterchance von Ayko Schneeweis hinterher, der aus acht Metern das leere Tor nicht traf. Nun freut er sich mit seinem Team auf das Pokal-Duell beim B-Ligisten TuS Oberlar, das auf Donnerstag verlegt worden ist.

FSV: Stokowy, Ehses (72. Tel), Thiemann (85. Ludwig), Heinen, Schmitz, Hoffmans, Helmann (78. Fischer), Schneeweis (89. Cansiz), Jungbluth, Diehl (93. Krämer), Schneider.

SV Deutz – TuS Oberpleis 1:1 (1:0). Zwar erwischten die Oberpleiser den deutlich besseren Start, doch dann kauften die Deutzer den Gästen zunehmend den Schneid ab. Daher war die Führung durch einen abgefälschten Schuss des Ex-Spichers Luca Schreinemachers nicht unverdient (38.). „Wir haben immer an uns geglaubt, aber ohne eine echte Chance mussten wir am Ende die Brechstange auspacken“, so Trainer Marcus Voike.

Innenverteidiger trifft

Nach einem abgeblockten Freistoß war es bezeichnenderweise Innenverteidiger Jens Reinheimer, der das Spielgerät in der 89. Minute aus 13 Metern in die Maschen drosch – 1:1. Mit vier Punkten nach zwei Spielen ist Voike „nicht unzufrieden“, sieht aber „noch viel Arbeit vor uns“.

Oberpleis: Klein, P. Rüth (70. Goethe), Reinheimer, Schulz, D. Rüth (64. Defang), Krings (75. Kosarcic), Zientz, Banko, Kürten (64. El Leithy), Klosterhalfen, Klug.