Die Haribo-Kastanienaktion ist 2023 mit einem Rekord über die Bühne gegangen. Was jetzt mit den Tonnen von Kastanien passiert.
Kastanien gegen GoldbärenHaribo-Aktion 2023 knackt Rekord – das passiert jetzt mit den Kastanien
Lange Schlangen und Menschentrauben sammelten sich am Wochenende (20. - 21. Oktober) vor dem Hauptsitz des Süßigkeitenproduzenten Haribo in Grafschaft. Grund für den großen Ansturm war die traditionelle Kastanien-Aktion, die am Wochenende bereits zum 85. Mal stattfand.
Die Aktion war ein voller Erfolg und erzielte einen neuen Rekord. Stolze 270 Tonnen Kastanien wurden Angaben von Haribo 2023 zur Firmenzentrale gebracht und gegen Goldbären und andere Haribo-Süßigkeiten eingetauscht.
So viel wie noch nie! Der bisherige Rekord aus dem Jahr 2009 wurde damit um ganze 10 Tonnen übertroffen. Zudem überreichten die fleißigen Sammlerinnen und Sammler zusätzlich 22 Tonnen Eicheln. Insgesamt kamen also beeindruckende 292 Tonnen Waldfrüchte bei Haribo auf die Waage.
Haribo-Tausch: So viel Gummibärchen gab es für Kastanien
Die Kastanien können bei Haribo in der Grafschaft übrigens nur zu Fuß auf das Firmengelände gebracht werden. Die Goldbären-Fans hatten also ganz schön was zu tragen am Wochenende. Taschen und Körbe voller Kastanien und Eicheln wurden für die Aktion prall gefüllt. Nicht ohne Grund rät das Unternehmen im Vorfeld dazu, Bollerwagen oder andere Trollies mitzubringen, was viele auch taten.
Goldbären, Konfekt, Lakritze: Die Sammlerinnen und Sammler kamen unterdessen auf ihre Kosten. Für zehn oder fünf Kilo Kastanien gab es im Tausch ein Kilo Haribo-Produkte.
So lange mussten Haribo-Fans bei der Kastanien-Aktion warten
Rund zwei Stunden mussten sich die Haribo-Fans an den Annahmestellen gedulden. So lange dauerte laut Unternehmen die durchschnittliche Wartezeit am Werksgelände. Sie lagen demnach deutlich unter den Durchschnittswerten der vergangenen Jahre.
Die Abläufe seien für 2023 in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Roten Kreuz, der örtlichen Polizei und der Feuerwehr sowie einem Sicherheitsdienst noch einmal optimiert worden.
Zudem gab es ein kleines Rahmenprogramm mit Spielen, Bastelstationen, Kreativecken und einem Goldbären-Fotopoint, das vor allem dem jüngeren Publikum für Ablenkung dienen sollte.
Kastanien-Aktion hat bei Haribo eine lange Tradition
„Mit der Kastanien-Aktion zelebrieren wir bei Haribo eine Tradition seit 1936, die uns ganz besonders am Herzen liegt. Das gemeinsame Sammeln, Wiegen und Tauschen ist für alle Beteiligten immer ein großer Spaß“, resümiert Burkhard Zyber, Vize-Präsident Kommunikation bei Haribo Deutschland.
Tatsächlich reicht der Kastanien-Tausch lange in die Geschichte des Unternehmens zurück. Firmengründer Hans Riegel rief bereits 1936 zu der Aktion auf. Damals lud der damals noch junge und aufstrebende Haribo-Unternehmer noch selber Nachbarskinder dazu ein, mitzumachen.
Dafür werden die Kastanien bei Haribo gebraucht
Den Tausch von Kastanien gegen Haribo-Süßigkeiten gab es auch zu dieser Zeit schon. Früher verwendete Hans Riegel die Waldfrüchte noch für private Zwecke. Mit den Kastanien und Eicheln fütterte er damals nämlich Rehe und andere Wildtiere in seinem privaten Wildgehege.
Inzwischen ist die Aktion jedoch längst zu einem jährlichen Großevent mit etlichen Dutzend Tonnen angewachsen und für die eigenen Tiere werden die Kastanien schon längst nicht mehr gebraucht.
Stattdessen werden die Kastanien und Eicheln an Wildfreigehege gespendet. In den vergangenen Jahren erhielten etwa das Wildfreigehege Hellenthal, das Gehege im Nationalpark Eifel, aber auch andere Freigehege Anteile von den Waldfrüchten.
Auch in diesem Rekordjahr 2023 werden die Erlöse wieder als Winterfutter an Wildgehege in Deutschland und Österreich verteilt, teilte Haribo mit.