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ÜbergangBahn postiert Helfer an Hennefer „Hallo-Schranke“

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Die Anrufschranke in Auel soll technisch dem zunehmenden Wandererbetrieb angepasst werden.

Hennef – Von einer Attraktion zu sprechen, wäre übertrieben, aber ein Kuriosum ist die kleine „Hallo-Schranke“ am nördlichen Ortseingang von Auel schon. Wer dort, im eingleisigen Abschnitt der Siegtal-Bahntrasse, die Schienen überqueren will, muss an einer Rufsäule den Knopf drücken.

Es meldet sich dann jemand aus dem Stellwerk, der die in Grundstellung immer geschlossene Schranke öffnet, wenn sich gerade kein Zug nähert. Auf der anderen Seite geben die Passanten kurz Bescheid, dass sie den Übergang passiert haben. Dann senken sich die Schranken wieder.

Deutlich mehr Wanderer und Radfahrer als früher

So war es bislang. Nunmehr ist zeitweise ein Bahnmitarbeiter an der Schranke. „Vorübergehend“, erklärte ein Bahnsprecher auf Anfrage der Redaktion, werde tagsüber eine Hilfskraft an der Anrufschranke, so die offizielle Bezeichnung der Anlage, postiert.

Das soll den Fahrdienstleiter im Stellwerk entlasten. Die Schranken sind jetzt bei Anwesenheit der Hilfskraft oben, und der Mitarbeiter im Stellwerk fragt beim Kollegen an der Schranke an, ob sich jemand gerade auf dem Übergang befindet, ehe er sie schließt.

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Hintergrund der Regelung ist, dass der Bahnübergang weitaus häufiger als früher von Ausflüglern frequentiert wird. Er liegt an der Route der zweiten Natursteig-Sieg-Etappe und auf dem Siegtalradweg.

Laut Bahnsprecher ist „eine technische Anpassung“ des Übergangs an die veränderten Gegebenheiten geplant. Wie diese aussehe, lasse sich noch nicht sagen, möglich sei zum Beispiel die Ausstattung mit einer Kamera.