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Besitzer nicht gefundenRätsel um eingefangenen Serval in Hennef bleibt ungelöst

Lesezeit 2 Minuten
serval

Der entlaufene Serval ist gefangen.

  1. Wochenlang strich ein Serval durch die Eitorfer Wälder.
  2. Ehrenamtler aus Köln konnten die Großkatze einfangen.
  3. Die Besitzer wurden immer noch nicht gefunden – jetzt hoffen die Tierretter auf ein gutes Zuhause für die wärmeliebende Katze.

Hennef/Eitorf – Das Rätsel um den Serval bleibt ungelöst. Wo die afrikanische Großkatze ausgebüxt ist, lässt sich nicht feststellen. Das Tier, das wochenlang durch die Eitorfer Wälder strich und schließlich in einem Hennefer Garten in eine Lebendfalle tappte, ist nicht gechipt, das teilte der Rhein-Sieg-Kreis auf Anfrage mit.

Der Halter lasse sich daher nicht ausfindig machen. Jetzt soll für die wärmeliebende, etwa ein Meter lange Raubkatze ein Platz in einem Zoo gefunden werden, so Antonius Nolden aus der Kreispressestelle.

Serval lebt in Auffangstation

Anfang des Jahres machte der Serval mehrfach Schlagzeilen, nach einigen Sichtungen lief die Katze einem Jäger vor dessen Wildkamera. Neun Tage später hatten die Aktiven des Kölner Vereins Suchhundezentrum den Exoten gefangen, seitdem lebt er in einer Auffangstation.

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Dort musste der Serval vor einer eingehenderen Untersuchung erstmal zur Ruhe kommen. Da das Tier offenbar keinen Chip hat, liege die Vermutung nahe, dass es illegal gehalten wurde, so Ralf Hölz vom Suchhundezentrum. „Vielleicht gibt es aber auch einen Chip, der nur nicht funktioniert, das haben wir auch schon erlebt.“

Weitere Wildkatze seit 2017 vermisst

Beim Verein hatten sich anfangs mögliche Besitzer gemeldet, die ihren Serval bereits seit 2017 vermissten. Dabei habe es sich aber um ein anderes Tier gehandelt, so Hölz. Weitere Vermisstenfälle und Suchmeldungen habe es weit und breit nicht gegeben, auch nicht im angrenzenden Ausland. In welchem Radius sich entwichene Großkatzen bewegten, das sei ihm nicht bekannt, sagte der Vereinsvorsitzende. „Wir hoffen, dass der Serval nun ein gutes Zuhause findet.“

Auf den Kosten werde das Suchhundezentrum wohl sitzen bleiben. Die Ehrenamtler investierten zahlreiche Stunden Freizeit und legten auf der Suche nach der Großkatze hunderte Kilometer zurück. „Das ist unsere Aufgabe“, so Hölz. „Wir hätten auch dem Besitzer keine Rechnung gestellt.“