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Bürgermeisterwahl in HennefAmtsinhaber Pipke muss in die Stichwahl am 27. September

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Die Entscheidung über die Macht im Hennefer Rathaus fällt in zwei Wochen zwischen Amtsinhaber Klaus Pipke (r.) und Herausforderer Mario Dahm. 

Hennef – Es dauerte bis 21.30 Uhr, bevor Bürgermeister Klaus Pipke zur Präsentation der Ergebnisse in die Meiersheide kam. Der SPD-Herausforderer, der gerade mal 31 Jahre alte Mario Dahm, hat ihn in die Stichwahl gezwungen. „Es hat mich nicht überrascht“, gab sich der 57 Jahre alte Amtsinhaber, der von seinen Parteifreunden getröstet wurde, gelassen. „Da musste ich immer mit rechnen.“

Begeistert war der Sozialdemokrat. „Es hat noch nie ein Kandidat mit SPD-Parteibuch geschafft, in die Stichwahl zu kommen.“ Er dankte seinem „voll engagierten Team“, das eine gute Kampagne mit guten Inhalten umgesetzt habe. „Wir haben auf eine Stichwahl gehofft, aber dass es so deutlich wird, hätte ich nicht gedacht.“

Dahm holt einziges SPD-Direktmandat

Profitiert hat er sicherlich vom Dritten im Bunde, dem Spitzenmann von Bündnis 90/Die Grünen, Matthias Ecke. Der erreichte rund sechs Prozent mehr als vor sechs Jahren – Stimmen, die Pipke, so dessen Einschätzung, fehlten. „Es ist ein gutes Ergebnis, wir sind in Hennef dem Landesdurchschnitt gefolgt. Das werte ich als Erfolg. Wollen wir mal schauen, was die nächsten 14 Tage bringen“, resümierte er. SPD und CDU hätten Themen bei den Grünen abgeschrieben. „Es ist weiter ein Auftrag, die beiden großen Parteien vor uns herzutreiben. „Jetzt werden wir sie in die Pflicht nehmen.“

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Pipke kündigte einen Endspurt an. Wer mich kennt, weiß, dass ich diesen Job 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche mache. Jetzt werden wir zwei Wochen Gas geben.“ Dahm sieht das Interesse der Bürger an etwas Neuem. „Jetzt müssen wir sehen, wie sich das bei der Stichwahl auswirkt. Da kann alles passieren.“ Er holte das einzige Direktmandat für die SPD in seinem Wahlkreis. Die 19 anderen gingen an die CDU, die mit fast 40 Prozent stärkste Kraft wurde, die SPD holte knapp 28, die Grünen landeten bei gut 18 Prozent.