Ein ausgelassenes Stadtfest mit Kirmes, Musikprogramm und viel Vereinsleben erlebte Hennef am Wochenende.
Stadtfest und KirmesAuch Partyfans kamen am Wochenende in Hennef auf ihre Kosten
Pünktlich um 15 Uhr am Freitagnachmittag eröffnete Bürgermeister Mario Dahm das Stadtfest am Marktplatz mit dem ersten Fassanstich. Der Stadtsoldatenplatz füllte sich im Laufe des Abends mit fröhlichen Menschen, auch auf der Kirmes fanden sich viele junge Besucherinnen und Besucher ein. „Octopussy“ und „Nessy“, zwei besonders wilde Fahrgeschäfte, sorgten für Adrenalin-Kicks bei den Jugendlichen.
Partyzone auf dem Stadtsoldatenplatz
Am Samstagabend wurde der Stadtsoldatenplatz zur Partyzone. Die beiden DJs legten absolute Klassiker und Technobeats auf – und das sogar auf echten Vinyls. „Wir nennen uns Alexander und Michael. Das klingt so schön nach Schlager, obwohl wir keine spielen“, sagten sie.
Auf der Bühne an der Frankfurter Straße fassten die „Music Monks“, eine Seeed-Coverband, die Stimmung prächtig zusammen: „Du warst Samstag auf unserer geilen Show, Sonntag warst du leider taub und low“, sangen sie in dem Stück „Schwinger“. Dicke Beats und groovige Dancehall-Rhythmen rollten über am Samstagabend über die Frankfurter Straße.
Ja, Seeed gibt es auch schon seit 25 Jahren, da ist es nicht verwunderlich, dass auch Leute jenseits der 50 zu der Musik tanzen. „Macht mal alle Leute rundherum wach“, rief einer der Sänger dem Publikum zu, bevor die zwölfköpfige Band mit DJ und Brass-Band „Schwarz zu blau“ von Peter Fox anstimmte. Das Schöne am Hennefer Stadtfest ist vielleicht, dass es allen Generationen etwas bietet. Das Musikprogramm auf den Bühnen lieferte Songs aus jedem Jahrzehnt. Es spielten Bands für Kinder, für Abba-Fans und solche von Robbie Williams.
Jugend schwört auf die Kirmes
Die Kirmes lockte die Jungen, das Partyzelt die etwas Älteren, die Biertische und Cocktail-Lounges zogen die ältere Generation an. Vielseitig war auch das Angebot an Handwerksständen und Zelten, an denen die Hennefer Vereine über ihr Angebot informierten.
Polizei und Feuerwehr zogen am Samstagabend ein vorläufiges Fazit: Rettungseinsätze habe es nur eine Handvoll gegeben, berichtete Jürgen Mons von der Hennefer Feuerwehr. Betrunkene, Schnittverletzungen, dergleichen. „Wegen Schlägereien müssen Sie die Polizei fragen – Verlierer haben wir jedenfalls keine abtransportieren müssen“, scherzte Mons.
Es habe vereinzelt Platzverweise gegeben, berichtete Marcus Laabs, Wachleiter der Polizeiwache Hennef. „Einige Leute mussten wir in Gewahrsam nehmen, weil sie den Platzverweisen nicht nachgekommen sind oder weil weitere Straftaten drohten“, sagte er. Gemeint seien Bedrohungen, Beleidigungen und Flaschenwürfe. „Das alles war aber im üblichen Rahmen. Wir hatten ein erhöhtes Besucheraufkommen auf dem Stadtfest, weil das Wetter so gut war“, so Laabs.
Ein Besuch der Kirmes lohnt sich auch am Montag noch: Ab 14 Uhr findet der Familientag statt. An den Fahrgeschäften und Wurfbuden gibt es Rabatte von bis zu 25 Prozent, ebenso an den Essens- und Getränkeständen. Mitglieder der Jugendfeuerwehr bekommen auf jedem Karussell eine Freifahrt.