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Austrocknung drohteFeuerwehr rettet hunderte Karpfen mit einer Million Liter Wasser

Lesezeit 2 Minuten
Karpfenteich

Die Wasserfontäne der Feuerwehr ist über dem Teich zu sehen.

Hennef – Immer wieder einmal sind Feuerwehrleute auch Tierretter. In Stoßdorf bewahrte die Wehr jetzt Hunderte von Fischen vor dem Erstickungstod. In einem Teich zwischen Gut Zissendorf und den Äckern in der Siegaue war der Wasserspiegel dramatisch gesunken. „Am Sonntagabend sind wir zur Erkundung gerufen worden“, berichtete Hauptbrandmeister Matthias Moore von der Löschgruppe Söven. Ein langer Einsatz sollte folgen.

In dem etwa 150 mal 30 Meter großen Teich leben schätzungsweise 300 Karpfen sowie Schleien, insgesamt rund 400 Fische. Die Besitzerin hat laut Feuerwehr von 80 Karpfen gesprochen, die schon verendet seien. Die toten Tiere wurden von Wehrleuten eingesammelt.

Austrocknung des Teichs drohte

Wegen der Hitzeperiode und weil nicht genug Wasser aus dem Wolfsbach nachfloss, drohte die Austrocknung des Teichs. Stellenweise stand das Wasser nur noch zehn Zentimeter hoch. Um das Gewässer aufzufüllen, legten die Feuerwehrleute eine Schlauchleitung zur Sieg. 75 sogenannte B-Schläuche mussten für die anderthalb Kilometer lange Strecke aneinandergekoppelt werden.

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Eine Pumpe förderten das Wasser aus dem Fluss, eine zweite Pumpe sorgte auf halber Strecke für den nötigen Druck bis zum Ziel. Auf den letzten Metern wurde das Nass – 800 Liter pro Minute – im hohen Bogen über eine Hecke in den Teich befördert. Die ganze Nacht durch und auch am Montag wurde gepumpt, mehr als eine Million Liter insgesamt.

Auch weil die Pumpenmotoren betankt werden mussten, waren ständig Feuerwehrkräfte vor Ort. Bis in den Montagabend zog sich der Einsatz, den die Hennefer Feuerwehr laut Pressesprecher Thomas Vitiello der Teicheigentümerin nicht in Rechnung stellen wird. Es sei um die Rettung der Tiere gegangen. (kh)