Stadtgeflüster im KurtheaterEine Show, um die Hennef beneidet werden wird
Hennef. – „Dinge, die Sie über Hennef noch nicht wussten“ vermittelte das Duo Uli Birkmann und Stefan „Stévéé“ Ornowski am Wochenende im Kurtheater. Sie begeisterten mit ihrem „5202 Stadtgeflüster“ und einer interaktiven Show in und über die Stadt an der Sieg. Mit jeder Menge verrückter Ideen führten sie die Zuschauerinnen und Zuschauer durch zwei Abende.
Klar, dass die Walross-Figur aus dem Kurpark ihr Fett weg bekam – und der Fluglärm sowieso. All das griffen „Uli und StévééO“ in ihrer kunterbunten und einfallsreichen Show auf. Ebenso ließen sie ihr Publikum raten: Gab es wirklich mal jemanden, der sich das Stadtwappen auf den Arm tätowieren ließ?
Ornowski reiste nach Südkorea, um Hennefs Stadtwappen zu überreichen
In einem Video suchten Beckmann und Ornowski eine vierte Partnerstadt für Hennef. Ausgewählt wurde die nicht etwa nach kulturellen oder gesellschaftlichen Gemeinsamkeiten, sondern per Dartpfeil-Wurf auf die Weltkarte.
Danach stand fest: Daesong-Gil im Südosten Südkoreas. Bei Bürgermeister Klaus Pipke – der Film entstand 2019 – ließen sie sich beiden einen Teller mit dem Stadtwappen geben, um ihn dem südkoreanischen Amtskollegen zu überreichen.
Doch der wusste damit so gar nichts anzufangen. Ornowski, der gereist war, musste auch Birkmanns Aufgaben erledigen. Die Maden, die er in einer Markthalle essen musste, ertrug Ornowski noch mit Fassung. Als er sich das südkoreanische Schriftzeichen für Freundschaft als Tattoo stechen lassen sollte, war der Spaß aber schlagartig vorbei.
„5202 Stadtgeflüster“: Das Duo dichtete bekannte Hits auf seine Heimatstadt um
Als Gast luden Birkmann und Ornowski einen bekannten Hennefer auf die Bühne ein – der aber zunächst unerkannt hinter einer Papierwand saß. Wer es war, sollten die Zuschauerinnen und Zuschauer anhand einer typischen Bewegung erraten. Zu sehen war ein Schatten, der wohl etwas notierte. „Das ist der Rohrmoser“, schallte es mehrfach aus dem Publikum und der stadtbekannte Redakteur dieser Zeitung kam zum Vorschein.
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Auch dichteten die Gastgeber bekannte Gassenhauer auf ihre Heimatstadt um. Über die Melodie von Frank Sinatras „New York“ sangen sie „Ich möchte aufwachen en dr Stadt die immer schlöf“. Von Birkmanns beschwerlichem Weg in die Kneipe, bei der er Hennefs steilsten Anstieg, die Rütsch, hoch laufen muss, handelte die Interpretation von Sarah Connors „Vincent“.
Wer nicht aus Hennef kam und woanders zu Hause ist, hatte am Ende des Abends nur einen Gedanken: So eine Show braucht eigentlich jede Stadt. Die Show gibt es am Freitag, 30. September noch einmal im Kurtheater, Einlass ist um 19 Uhr.