Im Stadtteil Siegbogen wurde vor der Gemeinschaftsgrundschule Siegtal der erste frei stehende Trinkwasserbrunnen der Stadt offiziell eingeweiht.
Für heiße TageNeuer öffentlicher Wasserspender in Hennef installiert

An der Siegtalschule ist jetzt der erste frei stehende Trinkwasserbrunnen der Stadt in Betrieb genommen worden. Bürgermeister Mario Dahm (2.v.r.) zapfte mit der Vorsitzenden der Lokalen Agenda 21, Regina Osterhaus-Ehm, den ersten halben Liter ab.
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Gespannte Blicke richteten sich auf Mario Dahms Finger. Der Bürgermeister drückte vor den Augen von Dr. Volker Erbe, Geschäftsführer der Stadtwerke, Klimaanpassungsmanagerin Karen Busche und Jochen Günter sowie Philipp Niemeier von der Rhein-Sieg-Netz auf den Knopf, und wie erhofft sprudelte aus einer Düse auf der gut ein Meter hohen Stele das Wasser aus der Wahnbachtalsperre.
Die Vorsitzende der Agenda 21, Regina Osterhaus-Ehm, war die erste, die sich ihre Trinkwasserflasche befüllte. Das ist nur konsequent, war ihr Verein es doch, der das Projekt 2019 mit einem Antrag auf den Weg gebracht hatte. Jetzt wurde der erste frei stehende Trinkwasserbrunnen der Stadt vor der Gemeinschaftsgrundschule Siegtal eingeweiht.
Jugendliche haben sich einen Wasserspender gewünscht
„Jugendliche haben mich angesprochen, die auf dem Basketballfeld gespielt haben“, erinnerte sich Dahm. Sie hätten sich einen solchen Wasserspender gewünscht, damit Plastik eingespart werden könne. Das passe gut zu den Ideen der Agenda, die Plastikmüll vermeiden und die Wasserversorgung sichern wolle, erklärte Osterhaus-Ehm. Dahm erinnerte an die Hitze- und Dürrewellen, die immer mehr zunähmen.
Rund 8300 Euro hat der Edelstahlspender gekostet, installiert von der Rhein-Sieg Netz im Auftrag der Stadtwerke. Sie kümmert sich zudem um die Wartung des an das öffentliche Wassernetz angeschlossenen Brunnens. Fein justiert haben die Mitarbeiter das Ventil, damit es 30 Sekunden lang einen nicht zu kräftigen Strahl abgibt. Trotzdem kommt etwa ein halber Liter in einer kleinen Fontäne heraus.

An der Siegtalschule ist jetzt der erste freistehende Trinkwasserbrunnen der Stadt in Betrieb genommen worden. Der Technische Geschäftsführer der Stadtwerke, Dr. Volker Erbe, genehmigt sich einen kräftigen Schluck.
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Das ist hygienisch, der Mund muss nichts direkt berühren. Dennoch spült sich die Anlage alle 15 Minuten selbst. Das überflüssige Nass sickert in ein Kiesbett darunter und versorgt die kleine Grünanlage. „Die öffentlichen Brunnen, die aktuell in Hennef entstehen, helfen zukünftig, Plastikflaschen und damit klimaschädliches CO₂ zu vermeiden“, sagte Dahm. Das sei sinnvoll, auch mit Blick auf die gesundheitlichen Auswirkungen von Hitzephasen.
Der Brunnen im Wohngebiet Im Siegbogen wird nicht der letzte sein. In Vorbereitung sind von den Stadtwerken je einer auf dem Marktplatz und in Stadt Blankenberg. Einen weiteren, allerdings nicht frei stehenden gibt es am Kurhäuschen, an der Wand des Infopunkts im Kurpark.