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Entscheidung getroffenStadtrat Hennef will Beigeordneten-Stellen nicht ausschreiben

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Das Bild zeigt den Eingang des Hennefer Rathauses mit Treppe und Rampe.

Im Hennefer Rathaus gibt es zwei Beigeordnete, deren achtjährige Amtszeit im nächsten Jahr ausläuft.

Die zwei Hennefer Beigeordneten dürfen sich ihrer Wiederwahl gewiss sein. Die Mehrheit im Stadtrat lehnt eine Stellenausschreibung ab.

Soll die Stadt die beiden Beigeordneten-Stellen im Hennefer Rathaus ausschreiben oder nicht? Darüber stritten die Kommunalpolitiker schon im Personalausschuss. Der Stadtrat hat am Montag in der Streitfrage endgültig entschieden.

Eine breite Mehrheit setzt auf Kontinuität an der Verwaltungsspitze. CDU, SPD, FDP und Unabhängige stimmten dafür, die Stellen nicht neu auszuschreiben. Weil die beiden Amtsinhaber gesetzlich verpflichtet sind, die 2024 anstehende Wiederwahl anzunehmen, ist es möglich, so zu verfahren.

Das Bild zeigt den Kopf des Beigeordneten Martin Herkt.

Der Beigeordnete Martin Herkt ist unter anderem für Jugend, Familie, Kultur, Schule, Sport und Soziales verantwortlich.

Somit dürfen der Erste Beigeordnete Michael Walter (54) und der Beigeordnete Martin Herkt (60) gelassen dem Ende ihrer laufenden Amtszeit entgegensehen. Beide waren im März 2016 für acht Jahre gewählt worden.

Das Bild zeigt den Kopf des Ersten Beigeordneten Michael Walter.

Als Erster Beigeordneter ist Michael Walter für Zentrale Steuerung, Ordnungsamt, Umweltamt und Gebäudewirtschaft zuständig.

Walters Dezernat umfasst das Amt für Zentrale Steuerung, Ordnungsamt, Bürgerzentrum, Zivil- und Bevölkerungsschutz, Umweltamt und Gebäudewirtschaft sowie die Stabsstelle Inklusion/Älterwerden. In Herkts Dezernat fallen das Amt für Schule und Sport, Kulturamt, Öffentlichkeitsarbeit, Sozialamt und Jugendamt.

Für eine Ausschreibung der höchsten Verwaltungsposten unter dem Bürgermeisteramt hatten die Grünen und „Die Fraktion“ plädiert. Sie sprachen sich nicht offen gegen Herkt und Walter aus. Astrid Stahn (Die Fraktion) mahnte, „es mit der Gleichberechtigung in der Stadt endlich einmal ernst zu nehmen“ und Frauen Gelegenheit zur Bewerbung zu geben.

Matthias Ecke (Grüne) argumentierte, dass sich ja auch die Amtsinhaber einem Ausschreibungsverfahren stellen können und Dritte sich bewerben können, „die vielleicht weiblich sind, vielleicht jung sind und eventuell sehr gut qualifiziert sind“.