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„Fühlen uns persönlich angegriffen“Vereinsheime in Hennef bei Einbrüchen verwüstet

Lesezeit 2 Minuten
Unbekannte sind in verschiedene Vereinsräume an der Teichanlage in Hennef-Heisterschoß eingebrochen.

Mehrere Sparschweine wurden von den Tätern zerschlagen, und das Geld wurde erbeutet.

Unbekannte haben Container und Räume von Heimatverein und Maiclub aufgebrochen. Sie erbeuteten Geld und Geräte.

Markus Müller ist sauer. „Wir fühlen uns persönlich angegriffen“, macht der Vorsitzende des Heimatvereins seinem Unmut Luft. In der Nacht auf Sonntag, 27. Oktober, haben Unbekannte sämtliche Türen zu den Räumen und Containern der Vereine rund um die Teichanlage in Hennef-Heisterschoß mit brachialer Gewalt geöffnet.

Der oder die Täter hatten Türen zu Büros und Lagerräumen aufgehebelt sowie ein Fenster zur Weinlaube auf der gegenüberliegenden Seite des namensgebenden Teichs eingeschlagen. Sie zogen Unterlagen aus Regalen und Schubläden, zerschlugen mehrere Sparschweine und erbeuteten mehrere Hundert Euro daraus.

Die Einbrecher zerstörten zahlreiche Türen und schlugen Scheiben ein

Aus den Lagerräumen nahmen sie einen Laubsauger, Akkus und Werkzeug mit. Aus der nahe gelegenen Hütte des Maiclubs stahlen sie eine größere Soundbox. Die Einbrecher zerstörten mehrere Türen, rissen eine Schlüsselbox herunter beschädigten selbst Metalltüren schwer. Dafür benutzten sie unter anderem einen Hammer und einen Bolzenschneider, die sie in den Räumen fanden.

In einem Raum liegen Sachen nach einem Einbruch auf dem Boden.

Die Büroräume wurden auf der Suche nach Beute durchwühlt.

Müller hat selbst überall in der Nachbarschaft gefragt, doch niemand hat verdächtige Geräusche gehört. Aus einer Videoüberwachung die Teichstraße weiter hinauf gibt es indes Aufnahmen, die möglicherweise den Tatzeitraum eingrenzen könnten. Um 1.50 Uhr ging dort ein Bekannter mit seinem Hund vorbei. Zu diesem Zeitpunkt war noch nichts passiert.

Um 2.15 Uhr dann fuhr ein weißer Kastenwagen durch das Blickfeld. Allerdings zeichnete die Kamera wegen des Blickwinkels keine Kennzeichen auf. Um 3.45 passierte dasselbe Fahrzeug die Stelle in Gegenrichtung. Das könnten die Einbrecher gewesen sein, vermutet Müller. Für das Diebesgut wäre auch ein Transportmittel nötig gewesen.

An einer Tür ist ein verbogenes Türschloss zu sehen.

Die Türen wurden mit brachialer Gewalt geöffnet.

Müller und sein Team hegen und pflegen die Anlage, auf der regelmäßig Feste stattfinden, schon seit vielen Jahren. Übernommen haben sie das von ihren Vätern und Vorgängern. Daher rührt auch sein großer Ärger, setzen sie sich doch ehrenamtlich für die Gemeinschaft ein. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und die Spuren gesichert - sachdienliche Hinweise erbittet sie unter 02241/541-3521.