Neubau in HennefHoka liefert Lüftungsformteile aus Kunststoff in die ganze Welt

Hoka baut eine neue Halle.
Copyright: Ralf Rohrmoser-von Glasow
Hennef – Das schönste Geburtstagsgeschenk machte sich Horst Severyns selbst. Der Eigentümer der Firma Hoka, Gesellschaft für Lüftungsformteile aus Kunststoffen, an der Reutherstraße wurde nicht nur 43 Jahre alt, sondern legte auch den Grundstein für eine neue Produktions- und Lagerhalle mit rund 1250 Quadratmetern Fläche.
Er ist der Sohn einer der Firmengründer. In den kommenden Monaten will das weltweit agierende Unternehmen knapp 2,5 Millionen Euro am Standort investieren. Allein die Spritzgussformen kosten rund 1,2 Millionen Euro.

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„Die Baukosten haben sich seit der Erteilung der Baugenehmigung vor fünf Jahren verdoppelt, die Zinsen im vergangenen halben Jahr versechsfacht, von 0,5 auf drei Prozent“, beschrieb Severyns die Lage.
Dazu kommen Engpässe bei der Rohstofflieferung, die insbesondere die sehr hitze- und chemikalienbeständigen Kunststoffen betreffen. Als weiteres Problem nannte Geschäftsführer Peter Müller den Fachkräftemangel bei der kleinen Zeremonie, zu der Bürgermeister Mario Dahm gekommen war.
Hoka gibt 70 Menschen Arbeit
Hoka ist mit 70 Beschäftigten inzwischen ein bedeutender Arbeitgeber. Angefangen haben Vater Horst Severyns und Karl Josef Schäfer Mitte der 80er-Jahresprichwörtlich in der Garage. Die beiden ersten Buchstaben ihrer Vornamen sind zum Markennamen geworden.
Seit 36 Jahren läuft die Produktion an der Reutherstraße, inzwischen auf 16.000 Quadratmetern Fläche. Vor zwölf Jahren beschäftigte das Unternehmen lediglich 18 Mitarbeiter, heute sind es 70 mit steigender Tendenz. Allerdings bekam sie in diesem Jahr keine Bewerbungen auf die Ausbildungsstellen.
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Die Lüftungsformteile liefert Hoka bis nach Neuseeland. Das Unternehmen setzt auf hohe Qualitätsstandards, flexible Produktion und hohe Lagerhaltung. Severyns baut zudem auf Energieeinsparung und Umweltschutz.
Das neue Gebäude hat eine Betonkernaktivierungsheizung. Damit wird der zulässige Primärenergiebedarf um ein Drittel unterschritten. Aufs Dach kommt eine Photovoltaikanlage, die mittlerweile sechste des Unternehmens.