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Karneval in HennefRekordzug mit Farbe und Vielfalt

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Der Rosenmontagszug in Hennef zog über die Frankfurter Straße nach Geistingen: In Regenbogenfarben waren die Hennefer Stadtsoldaten und ihre Frauen und Mädchen unterwegs.

Der Rosenmontagszug in Hennef zog über die Frankfurter Straße nach Geistingen: In Regenbogenfarben waren die Hennefer Stadtsoldaten und ihre Frauen und Mädchen unterwegs.

400 Teilnehmer in 48 Gruppen zogen mit – Nur die Schranke stoppte kurz den Frohsinn.

Solch einen großen Rosenmontagszug hat Hennef noch nie erlebt. Rund 400 Teilnehmer sind in diesem Jahr dazu gekommen, insgesamt machten sich fast 1900 Jeckinnen und Jecken auf den Weg. Punkt 13.11 Uhr schickte Zugleiter Florian Grell die 48 Gruppen auf den Weg.

Die erste Hürde gabs gleich am Anfang, an der Bahnschranke stoppte der gerade angerollte Haufen sofort wieder. Es war zunächst mal ein Stehzug. Prinz Frank II. und seine Prinzessin Nicole I. freute es, konnten sie die Aufwartung ihrer närrischen Untertanen doch so in aller Ruhe im Empfang nehmen. Keine Geringeren als die Götter des Olymps waren ihr Gefolge, die Fußgruppe der Großen Geistinger hatte sich in göttliche Gewänder gehüllt.

Tausende säumten die Frankfurter Straße, als der Rosenmontagszug durch Hennef ging

Tausende säumten die Frankfurter Straße. Gleich drei Mal konnten sie den „Echte Fründe“ zurufen, das Original kam aber erst am Ende. Seit 40 Jahren ist die Gruppe dabei, sie lief unter dem Motto „Mit ner Pappnas jebore“. Die Neuen brachten schwer Farbe ins Spiel, und das mit deutlicher Ansage. Die Bonner Fahnenfabrik (Bofa) etwa, noch recht neu in der Stadt, hatte sich schnell zu „Bunt offen farbenfroh anders“ umgetauft. Die Praxis Floris, auch erstmals am Start, formulierte klar: „Vielfalt macht das Leben bunter!“

Fantasievollen Kopfschmuck als Pusteblume zeigten „Stefans Freunde auf Majas Wiese“.

Fantasievollen Kopfschmuck als Pusteblume zeigten „Stefans Freunde auf Majas Wiese“.

Das evangelische Jugendhaus machte mit: „Fiere un tanze met dem Klecks – Dat es bunt un fair!“ Bunt war überhaupt das große Thema, ob die Geistinger Schmetterlinge in Tutti Frutti oder die Gartenzwerge der 1. Hennefer KG. Der „Lebenskreis“ erklärte passend zu seinem Tun: „Mer laache un mer kriesche“. Der Kirchenchor an St. Simon und Judas hatte ein Riesenmodell der Kirche dabei, die 2025 stolze 125 Jahre alt wird. Bröler und Sövener Zug waren komplett dabei. Fox & friends zeigten als Waschanlage eine schöne Choreo vor dem Rathaus, und „FlaminGolden“, ein neuer Verein, integrierte Flamingos und Dart.