Kinderschutzbund Neunkirchen-SeelscheidNeue Vorsitzende wurden gewählt
Neunkirchen-Seelscheid – Der Kinderschutzbund Neunkirchen-Seelscheid ist gerettet. Zur neuen Vorsitzenden wurde Stefanie Suske gewählt, ihre Stellvertreterin ist Barbara Reichert. Noch vor wenigen Monaten hatte dem Verein das Aus gedroht. Die damalige Vorsitzende Marita Lenkeit und die zweite Vorsitzende Brigitte Zetzsche, die nach zehn Jahren die Ämter niederlegen wollten, waren schon zwei Jahre lang auf der Suche. Nach 43 Jahren wäre bei einer Auflösungsversammlung das fünfstellige Kapital an den Landesverband gegangen, die Stöberstübchen wären Geschichte gewesen.
Auf der Mitgliederversammlung wählten cirka 30 Anwesende den neuen Vorstand. Neben der neuen 1. Vorsitzenden Stefanie Suske und ihrer Stellvertreterin Barbara Reichert sind Anke Körner, Klaus-Peter Völlmecke und Annika Bartholomäus neu in den Vorstand gewählt worden. Wieder gewählt wurden die Beisitzerinnen Sabine Höck, Heide Henn, Katja Keuneke, Annemarie van den Hoogen und Nicole-Annegret Zimmermann. (que)
Dank des großen Medieninteresses in der Gemeinde gab es dann plötzlich sogar 17 Bewerber. Marita Lenkeit traf sich mit allen Interessenten, um die Aufgaben und besonders das Zeit-Engagement noch einmal exakt darzustellen. Am Ende fiel die Wahl auf das neue Duo, das am 30. September auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung gewählt wurde.
Alle Kinder der Gemeinde profitieren
„Ich hatte vorher überhaupt keine Berührungspunkte mit dem Kinderschutzbund. Mich hat beeindruckt, dass nicht nur bedürftige Kinder von dem Verein profitieren, sondern alle Kinder der Gemeinde, so wie bei dem vom Kinderschutzbund finanzierten Workshop Kompetenz im Internet“, sagte Stefanie Suske (37), die aus Troisdorf-Spich stammt und erst im vergangenen Jahr nach Wolperath gezogen ist. Hier lebt die gelernte Sozialpädagogin mit Mann und zwei kleinen Kindern und macht eine Ausbildung zur Heilpraktikerin für Psychotherapie.
Barbara Reichert ist verheiratet, hat ebenfalls zwei Kinder und wohnt in Seelscheid. Sie hat Logistik studiert und befindet sich derzeit im Mutterschutz. „Wir kannten uns vorher gar nicht, haben uns erst beim gemeinsamen Engagement für den Kinderschutzbund kennengelernt“, berichtet die 30-Jährige. Schon jetzt freuen sich beide auf die ersten Aktionen, die anstehen. Dabei sind nicht nur die beiden Vorsitzenden im Einsatz, sondern das gesamte Team, bestehend aus elf Vorstandsmitgliedern. Die „blauen Boxen“ in den Grundschulen werden in naher Zukunft bestückt.
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Der Weihnachtswunschbaum wird gerade organisiert, der wie jedes Jahr in Kooperation mit der Gemeinde aufgestellt wird. Am 30. November hat der Kinderschutzbund dann auch wieder seinen Stand auf dem Weihnachtsmarkt in Seelscheid, und die Arbeit in den beiden Stöberstübchen wird ebenfalls in bewährter Form fortgesetzt.
„Wir versuchen uns an Neuem und halten an Bewährtem fest“, bringt es Stefanie Suske auf den Punkt. Der Kinderschutzbund Neunkirchen-Seelscheid hat circa 100 Mitglieder und sucht immer nach weiteren Unterstützern. Der Mindest-Jahresbeitrag beträgt 30 Euro. „Es kann auch gerne mehr sein“, fügt Barbara Reichert an.