Die Konzertreihe Klassik-Bühne Rhein-Sieg bietet in diesem Jahr bei freiem Eintritt wieder vier Konzerte mit hochkarätigen Interpreten.
Klassik-BühneVier Konzerte an besonderen Orten in Rhein-Sieg

In der Rotunde auf dem Petersberg findet wie im vergangenen Jahr das Abschlusskonzert der Klassik-Bühne Rhein-Sieg statt.
Copyright: Madeleine Majunke
Dem Publikum in der Region klassische Musik vor Ort, in maximal guter Qualität und ohne finanzielle Hürden erlebbar machen — das ist seit 1995 das erklärte Ziel der Konzertreihe „Klassik-Bühne Rhein-Sieg“ der Kreissparkassenstiftung. Auch bei der Neuauflage in diesem Jahr wird dieses Vorhaben gelingen, davon ist Markus Kreul, der Pianist und künstlerische Leiter überzeugt.
Ein Programm mit vier hochkarätigen Konzerten hat er für den Zeitraum vom 19. bis zum 23. Oktober zusammengestellt, dazu zwei nicht öffentliche Schulkonzerte, um Grundschülerinnen und Grundschüler spielerisch an klassische Musik heranzuführen.
Auftakt ist ein Konzert mit Kammermusik auf Burg Lüftelberg
Den Auftakt zur Reihe macht am 19. Oktober ein Kammermusikkonzert mit dem Pianisten Maxim Lando (New York) und dem Münchener Violinisten Tassilo Probst unter dem Motto „Starke Musik – Junge Interpreten“ auf Burg Lüftelberg in Meckenheim.
Markus Keul selbst gehört am 20. Oktober zu den Künstlern des Clara Schumann gewidmeten musikalisch-literarischen Abends „Du bist wie eine Blume...“. Kreul, Carla Hussong (Sopran), Robert Reichinek (Tenor) und das Schauspielerpaar Heidrun Gärtner und Daniel Friedrich tragen im Kurhaus Bad Honnef Lieder, Briefe und Tagebucheinträge von Clara und Robert Schumann sowie von Johannes Brahms vor.
Wassermusik steht am 21. Oktober beim Konzert „Pan und Apoll“ im Rheinbacher Glasmuseum auf dem Programm. Ausführende sind die Flötistin Alja Velkaverh und die Harfenistin Antonia Schreiber, die Werke von Johann Sebastian Bach, Eugène Bozza, Jean Cras, William Alwyn und anderen interpretieren.
Der international renommierte Pianist Martin Stadtfeld spielt Beethoven bei Sonnenuntergang
„Waldstein und Waldesruh“ ist am 22. Oktober das Abschlusskonzert der Reihe auf dem Petersberg überschrieben. Dort spielt der international renommierte Pianist Martin Stadtfeld spielt beim Sonnenuntergang hoch über dem Rheintal Beethoven und eigene Bearbeitungen.
Der Eintritt zu allen Konzerten ist wie in der Vergangenheit grundsätzlich frei, Spenden sind allerdings ausdrücklich erwünscht, weil der Erlös der „Klassik-Bühne“ auch in diesem Jahr für einen guten Zweck bestimmt ist. Rund 300.000 Euro haben die Besucher der „Klassik-Bühne“ mittlerweile für verschiedene soziale Projekte gespendet.
Diesmal soll das Geld an den Hennefer Hospizverein „Lebenskreis“ gehen, der damit federführend für die 13 Hospizvereine im Rhein-Sieg-Kreis die Ausbildung ehrenamtlicher Trauerbegleiterinnen und -begleiter finanzieren oder zumindest bezuschussen will. „Trauer ist keine Krankheit, deshalb bekommen wir anders als für die Ausbildung von Sterbebegleitern von den Krankenkassen für Trauerbegleiter kein Geld“, sagt Klaus Mense vom Hospizforum Bonn/Rhein-Sieg.
Karten für die „Klassik-Bühne“ gibt es erstmals ausschließlich online über die Internetseite der Kreissparkassenstiftung für den Rhein-Sieg-Kreis. Bei der Buchung können Interessierte entscheiden, ob sie ein Konzert gratis besuchen oder aber einen Geldbetrag spenden wollen.