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Radfahren in KönigswinterSicherer Weg hoch nach Heisterbacherrott dauert

Lesezeit 3 Minuten
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Die Rheinstraße, die Teil des Rheinuferradwegs ist, soll  Fahrradstraße werden.

Königswinter – Für Radfahrer soll sich in der Drachenfelsstadt was tun. Das ist erklärtes Ziel von Politik und Verwaltung. Im Detail aber hakt es, zum Teil ist Geduld gefordert. Das wurde jüngst im Bau- und Verkehrsausschuss deutlich.

Radweg am Rhein

Auf eineinhalb Jahre schätzt die Stadt die Bauzeit für den Ausbau des rund 1200 Meter langen Abschnitts des Rhein-Radweges von der Stadtgrenze zu Oberkassel bis zur Fährstraße in Niederdollendorf. Rund 870.000 Euro soll das Projekt kosten, für das der Ausschuss den ersten Bauabschnitt (von der Stadtgrenze bei Oberkassel bis zur Unterführung Am Strandbad) auf den Weg gebracht hat.

Die Stadt muss noch dieses Jahr mit der Maßnahme beginnen, damit Zuschüsse aus dem Landesprogramm „Förderung der Nahmobilität“ fließen. Der Radweg soll mindestens drei, wo immer möglich sogar vier Meter breit werden.

Während der Mittelabschnitt bis zum Weidenweg relativ unproblematisch ist, hat der Ausschuss für die Rheinstraße (dritter Abschnitt), die zu einer Fahrradstraße umgewidmet werden soll und die Zufahrt zum großen Parkplatz am Rhein ist, noch einige Prüfaufträge mit auf den Weg gegeben. Beispielsweise was den künftigen Standort der Bushaltestellen angeht.

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Für den weiteren Abschnitt der Niederdollendorfer Rheinpromenade Richtung Königswinter sind schon vor langer Zeit Pläne erarbeitet und vorgestellt worden. Er soll jedoch erst zusammen mit der Promenade in der Altstadt näher betrachtet werden.

Radweg an der L 268

Richtig schwierig dürfte die Idee umzusetzen sein, entlang der Landstraße 268 zwischen Oberdollendorf und Heisterbacherrott einen vernünftigen Radweg zu bauen und damit eine sichere Berg-Tal-Verbindung zu schaffen. Die Ursprungsplanung griff laut Sitzungsvorlage für den Ausschuss zu stark ins Naturschutzgebiet Siebengebirge mit seinem Waldmeister-Buchenbestand ein. Daraufhin sei die Breite des „Schutzstreifens“ überprüft worden, der damit jedoch nicht mehr der Empfehlung für Radverkehrsanlagen entsprach.

Ergebnis: Selbst dann würden zu viele Flächen „des besonders schützenswerten Biotops“ benötigt. Notwendig seien nun Gespräche mit dem Landesbetrieb Straßen.NRW. Allein den Abstimmungsbedarf in technischen, rechtlichen und finanziellen Fragen schätzt die Verwaltung auf mindestens ein Jahr.

RSVG-Fahrradmietsystem

Für das Mietsystem, das die Rhein-Sieg-Verkehrsgesellschaft (RSVG) in allen rechtsrheinischen Kommunen umsetzen will, hatte der städtische Planungsausschuss den Busbahnhof Oberpleis und den Bahnhof Niederdollendorf als Standorte für die E-Bikes ausgeguckt. Dafür müssen Fundamente und die Stromzufuhr geschaffen werden.

Während für Oberpleis ein Angebot eines Tiefbauunternehmens vorliege, hat die Stadt nach eigenen Angaben mit der Bahn AG für Niederdollendorf noch keinen Vertrag aushandeln können. „Eine Standortalternative wird aktuell geprüft“.

Weitere RSVG-Mietfahrradstationen entstehen am Busbahnhof Ittenbach, am Parkplatz in Heisterbacherrott und am Bahnhof Königswinter. Dort sind nur Markierungen und Schilder nötig. Die Lieferung der Fahrräder wird sich laut Stadt verzögern und voraussichtlich im Juli stattfinden.