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Anbau für OGSTurnhalle der Grundschule Oberdollendorf wird nach Brand neugebaut

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Durch einen Neubau wird die Turnhalle der Grundschule Oberdollendorf ersetzt. 2025 könnte die neue Halle fertig sein.

Königwinter – Von einer „Zäsur“ sprach Königswinters Technischer Dezernent Theo Krämer unlängst im Bau- und Verkehrsausschuss. Denn bei der Turnhalle der Grundschule Oberdollendorf, die durch ein Feuer im Januar dieses Jahr stärker beschädig worden ist als zunächst angenommen, habe die Stadtverwaltung nicht mehr nur die mögliche Sanierung beleuchtet, sondern „explizit die Ziele von Klimaschutz und Nachhaltigkeit in den Fokus gestellt“, sagte Theo Krämer.

Die daraus folgende Konsequenz, die der Ausschuss einstimmig zog: Die Stadt wird die Turnhalle nicht einfach „nur“ für 605.000 Euro sanieren, sondern das alte Gebäude abreißen und für rund vier Millionen Euro eine neue Turnhalle mit einem Anbau für die Offene Ganztagsschule (OGS) verwirklichen. Zum Schuljahr 2025, schätzte Theo Krämer, könnte das neue Gebäude zur Verfügung stehen.

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Zwar war das Feuer im Heizungsraum der Grundschule am 7. Januar schnell gelöscht, die Folgen sind aber gravierend.

Die Fachverwaltung hatte die verschiedenen Möglichkeiten, wie mit dem Problem umgegangen werden könnte, genau gegenübergestellt. Bei dem aus dem Jahr 1974 stammenden Gebäude müsse nicht nur für 605.000 der Brandschaden (Verrauchung fast aller Räume) beseitigt werden, auch die Sanierung der Sanitäranlagen stehe an und in den kommenden Jahren müssten unter anderem die Fassade gedämmt oder der Boden erneuert werden. Insgesamt belaufe sich der Sanierungsbedarf in den kommenden sieben Jahren auf rund 2,25 Millionen Euro.

Mit einem Neubau indes würden zwei Fliegen mit einer Klappen geschlagen, wenn man die OGS mit einbezieht, auf die Kinder ab 2025 einen Rechtsanspruch haben. Heute gestalte sich, so die Analyse der Verwaltung, eine Erweiterung auf dem Grundstück („durch eine deutlich gewachsene und angepuzzelte Struktur geprägt“) schwierig. Aber: „In eine neue Turnhalle könnte die notwendige OGS-Erweiterung in den Turnhallenkomplex eingeflochten werden. Die OGS-Plätze der ersten OGS-Erweiterung (Containerlösung) würden im Turnhallenneubau berücksichtig werden.“

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Aber auch unter Klimaschutzaspekten schnitt die große Lösung besser ab. Ein Neubau mit OGS-Integration werde aus Nachhaltigkeitsgründen bevorzugt, unter anderem weil bei einer separaten Lösung als Anbau „vermutlich eine ökologische und energieeffiziente Bauweise schwieriger umzusetzen ist“. Die Halle soll übrigens als Versammlungsstätte tauglich sein.

Und als Interimslösung für die Zeit zwischen Abriss der alten und Bau der neuen Turnhalle denkt die Stadtverwaltung über ein Traglufthalle nach, deren Standort indes noch offen ist. Alle anderen Sport- und Turnhallen aber seien „vollständig ausgelastet“.