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Von Angesicht zu AngesichtAusstellung von Gisela Thielmann in Königswinter

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Skulpturen und Bilder sind in der Ausstellung „Von Angesicht zu Angesicht“ zu sehen.

Königswinter – Es gehe um Begegnungen, die sehr persönlich sein könnten, sagte Barbara Baltes, die Vorsitzende der Gemeinschaft Königswinterer Künstler (GKK), im Haus Bachem. „Von Angesicht zu Angesicht“ lautet denn auch der Titel der Ausstellung mit Werken von Gisela Thielmann, in der beispielsweise einen Giraffe, die sich in eine Großstadt verirrt hat, den Blick auf den Besucher richtet. Oder eine südafrikanische Kuhantilope (aus weißem Ton gebrannt und mit Silikatkreiden bemalt). Oder eine Skulptur, die Jeanne Hébuterne darstellt, Frau und Model des Malers Amedeo Modigliani, die Gisela Thielmann nach einem Bild des Künstlers aus Ton und Silikatkreiden gefertigt hat. Die meisten Arbeiten seien Köpfe, die einen angucken, erläuterte Thielmann das Konzept der Ausstellung „Von Angesicht zu Angesicht“.

Ausstellung von Gisela Thielmann: Menschen- und Tierbilder

Auf die vielen unterschiedlichen Techniken wies Vize-Bürgermeister Jürgen Kusserow bei der Eröffnung hin. Gezeigt würden Menschen- und Tierbilder in Ton, in Drucken auf Weinfilterplatten, in Radierungen und in Acrylharz mit Glasfasern. Die Vielfalt an Farben und Formen weckten die Fantasie des Betrachters, so Kusserow, der daran erinnerte, dass man Ausstellungen wie die im Haus Bachem in den vergangenen zwei Corona-Jahren vermisst habe.

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Bei dem Projekt Beethoven arbeitete Gisela Thielmann (Foto) mit der Autorin Eva Mayer-Flügge zusammen. 

Teil der Präsentation – und ein Hingucker im Saal des historischen Gemäuers in der Altstadt – ist ein Crossover-Projekt mit dem Titel Beethoven, bei dem sich die Bildhauerin Gisela Thielmann und die Autorin Eva Mayer-Flügge zusammengetan haben. Die eine schuf einen großen Kopf des in Bonn geborenen Komponisten, die andere steuerte die Geschichte „Hallo Beethoven, ich bin Stella“ bei, in der ein junges Mächen unserer Zeit im himmlischen Musikzimmer mit Ludwig van Beethoven ins Gespräch kommt, weil es sich ängstigt angesichts von Kriegen und Hunger in der Welt. „Was können wir tun?“, fragt Stella.

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„Beethoven spricht bis heute mit der Welt, und so antwortet er Stella mit Worten und mit seinem großen Werk, der 9. Sinfonie“, hat Eva Mayer-Flügge zu ihrer Geschichte geschrieben, die Besucher der Ausstellung im Haus Bachem von einer CD hören können.

Haarpracht entstand aus Videobändern

Der große Beethovenkopf von Gisela Thielmann hat seine Haarpracht, für die der Komponist ja auch berühmt ist, übrigens aus Videobändern erhalten, von denen nach Angaben der Künstlerin Tausende Stücke zusammengeklebt werden mussten. „Es hat Wochen gedauert“, berichtete Thielmann, die in Königswinter lebt und Mitglied der GEDOK Bonn und des Kunstvereins für den Rhein-Sieg-Kreis ist.

Haus Bachem, Drachenfelsstraße 4; zu sehen bis 6. März; Öffnungszeiten: mittwochs sowie freitags bis sonntags 14 bis 18 Uhr.