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Konsequenz aus der FlutDLRG schafft Boot für Strömungsretter in Königswinter an

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Im Lemmerz-Freibad Königswinter wurde das neue Boot getauft.

Königswinter – Das gemütliche Beisammensein der Mitglieder der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) Königswinter im Lemmerz-Freibad dient nach den Worten des Vorsitzenden Willi Schmitz „einerseits der Belohnung der Aktiven für die geleistete Arbeit und gleichzeitig zur Einstimmung auf die nächste Kursphase, die am 17. August startet“.

Als besonderer Programmpunkt stand diesmal die Taufe eines speziellen Rettungsbootes an, das vom Förderverein Frieda-Caron gestiftet wurde und dem neu gegründeten Team der Strömungsretter zur Verfügung stehen wird. Für die Caron-Stiftung waren Jörg Brüßler und der Vorsitzende Bernd Wessel bei der Bootstaufe anwesend.

Mit Außenbordmotor nicht manövrierfähig

In Anerkennung der Leistung von Karl-Heinz Halm, der im April nach 40 Jahren Mitgliedschaft in der DLRG und zwölf Jahren Vorstandsarbeit als Kassierer verstarb, heißt das Boot „Karl-Heinz“.

„Nach unserem Einsatz bei der Flutkatastrophe im vorigen Jahr in Rheinbach ist deutlich geworden, dass wir ohne Strömungsretter keine Chance zur Gefahrenabwehr haben“, führte Michael Behrens, stellvertretender Einsatzleiter aus, „denn bei der Fließgeschwindigkeit des Wassers und den Dingen, die es bereits mit sich gerissen hat, ist ein Hochwasserboot mit Außenbordmotor nicht manövrierfähig“. So wurde Ende 2021 der Beschluss gefasst, ein Strömungsretterteam aufzustellen. Bislang sind 14 in Wasserrettung erfahrene Mitglieder dabei.

Spezielle Ausstattung nötig

Neben dem neuen Boot, das nun zur Verfügung steht, wird auch eine spezielle Ausstattung für die Strömungsretter benötigt, die für Neoprenanzug und Zubehör mit rund 1000 Euro pro Person zu Buche schlägt. Das Geld soll über Spenden eingeworben werden.„Wir können dann auch bei Einsätzen des DLRG-Kreisverbandes Rhein-Sieg dabei sein, die auf dem Rhein, der Sieg und den Seen gebraucht werden“, sagte Michael Behrens.