Das Einfamilienhaus in Königswinter-Rauschendorf ist nicht mehr bewohnbar. Die Besitzer waren nicht zu Hause.
Hund gerettetDachstuhl ausgebrannt – Feuerwehr in Königswinter löschte fünf Stunden
Fünf Stunden kämpfte die Feuerwehr am Samstagabend, 10. August, gegen zum Teil lodernde Flammen an, nachdem in einem Einfamilienhaus in Königswinter-Rauschendorf ein Feuer ausgebrochen war. Um 19.59 Uhr wurde die Löscheinheit Bockeroth der Freiwilligen Feuerwehr Königswinter in die Straße Am Lindenbaum gerufen. Als die Wehrleute eintrafen, zündete das Feuer im Dachstuhl durch, Flammen schlugen aus dem Gebäude.
Die Alarmierungsstufe wurde daraufhin erhöht, weitere Einheiten wurden nachgeordert. Bis zu 100 Feuerwehrleute waren schließlich im Einsatz, der bis zum frühen Sonntagmorgen andauerte. Sowohl im Inneren des Gebäudes als auch von außen bekämpften Wehrleute das Feuer, auch eine Drehleiter kam dabei zum Einsatz.
Dennoch konnten die Wehrleute nicht verhindern, dass der Dachstuhl des Einfamilienhauses zum Großteil zerstört wurde, es entstand erheblicher Sachschaden. Das Erdgeschoss wurde durch Löschwasser in Mitleidenschaft gezogen, das Haus ist nicht mehr bewohnbar.
Brand in Königswinter: 100 Feuerwehrleute bekämpften die Flammen
Verletzt wurde niemand: Die Bewohner waren nicht zu Hause, eine aufmerksame Nachbarin holte den Hund des Ehepaars aus dem brennenden Gebäude. Das Tier wurde nicht verletzt und konnte seinen Besitzern übergeben werden, die noch während der Löscharbeiten an der Brandstelle eintrafen. Sie kamen privat unter.
Den Einsatzkräften gelang es durch die Löscharbeiten von mehreren Seiten, das Feuer und damit die starke Rauchentwicklung über dem Haus einzudämmen. Die Arbeiten erfolgten weitgehend unter Atemschutz. Weitere Atemschutzgeräteträger wurden aus Bad Honnef zur Unterstützung angefordert. Das alarmierte Energieversorgungsunternehmen trennte das Haus vom Gas- und Stromnetz.
Drohnenaufnahmen zeigten noch deutliche Glutnester im Dach
Erst um 22.40 Uhr war das Feuer in der Gewalt, die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr war damit aber noch lange nicht beendet. Die Nachlöscharbeiten seien umfangreich und kräftezehrend gewesen, berichtete Pressesprecher Lutz Schumacher am Sonntagmorgen. Die Dachhaut musste mit Motorsägen aufgetrennt werden, von innen wurden mittels Wärmebildkameras zahlreiche Brandnester lokalisiert. Dabei kam auch die Drohne der Feuerwehr zum Einsatz.
Im Einsatz befanden sich die Einheiten Bockeroth, Oelberg, Uthweiler, Eudenbach, Oberdollendorf und der Führungsdienst der Freiwilligen Feuerwehr Königswinter, die Einheiten Mitte und Rhöndorf der Freiwilligen Feuerwehr Bad Honnef, die Bereitschaft Siebengebirge des Deutschen Roten Kreuzes sowie der städtische Rettungsdienst.
Für Einsatzleiter Tim Ziegenbein von der Freiwilligen Feuerwehr Bockeroth war es der zweite schwere Gebäudebrand des Tages: Bereits am frühen Morgen hatte er in seiner hauptamtlichen Tätigkeit bei der Feuerwehr Troisdorf die Löscharbeiten bei einem Hausbrand in Troisdorf-Bergheim geleitet.
Die Bereitschaft Siebengebirge des Deutschen Roten Kreuzes versorgte die Einsatzkräfte mit Kaltgetränken und Essen. Nach über fünf Stunden intensiver Arbeit war das Feuer um 1.17 Uhr am Sonntagmorgen gelöscht. Die Einheit Bockeroth blieb zur Brandwache vor Ort. Die Polizei Bonn nahm Ermittlungen zur Brandursache auf.