AboAbonnieren

„Nahezu vollständiges Skelett“Neue Erkenntnisse nach Knochenfunden am Drachenfels

Lesezeit 2 Minuten
Großer Einsatz der Feuerwehr und Polizei nach Knochenfund in der Nähe des Rheinsteigs unterhalb des Drachenfelsplateaus in einem Steilhang.

Der Knochenfund löste einen Großeinsatz von Polizei und Feuerwehr im Siebengebirge aus. (Archivbild)

Knochen und Kleidung wurden in einem Steilhang nahe eines Königswinterer Wanderwegs entdeckt. Was bislang zu dem Fall bekannt ist.

Nach dem Knochenfund unterhalb des Drachenfelsplateaus in Königswinter dauern die Ermittlungen weiter an. „Die Untersuchungen der Rechtsmedizin laufen“, sagte Simon Rott, Sprecher der zuständigen Bonner Polizei, am Montag (30. Dezember) auf Nachfrage der Redaktion. Mit Ergebnissen sei erst im nächsten Jahr zu rechnen. Fest steht mittlerweile, dass es sich bei den gefundenen Knochen um ein „nahezu vollständiges“ Skelett handelt.

Ein Wanderer hatte beim Klettern im Steilhang unterhalb des Drachenfelsplateaus am 20. Dezember einen menschlichen Knochen entdeckt. Er alarmierte die Polizei. Noch am selben Abend rückten Feuerwehr und Polizei gemeinsam in die Weinberge und das unwegsame Gelände unterhalb des Drachenfelses aus und konnten den Knochen im Steilhang bergen. Forensiker der Bonner Rechtsmedizin untersuchten den Fund und bestätigten, dass es sich um einen menschlichen Knochen handelte.

Mordkommission prüft offene Vermisstenfälle

Bei einer großangelegten Suche entdeckten Einsatzkräfte tags darauf weitere Knochen, die unterhalb von großen Felsen über eine weite Fläche verteilt lagen. „Es handelt sich um ein nahezu vollständiges Skelett“, sagte Polizeisprecher Simon Rott. Zudem wurde Männerkleidung gefunden – laut Rott wurden eine Hose und ein Pullover entdeckt.

Standardmäßig wurden von der Mordkommission offene Vermisstenfälle überprüft. „Aus unserem lokalen Bereich gibt es aber keine Übereinstimmung“, sagte Rott am Montag. Die Arbeit der Ermittler läuft aber weiter auf Hochtouren: „Wir schauen über den Tellerrand hinaus und prüfen weitere Fälle.“