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Geschenk aus EnglandBoje am Rheinufer in Königswinter erstrahlt im neuen Glanz

Lesezeit 3 Minuten
Mehrere junge Männer beseitigen Unkraut am Fundadement der Boje.

Handarbeit am Steinfundament: Insgesamt 20 Sebastianer restaurierten die Boje für das Jubiläumsfest am 4. Mai.

Die Sebastianus Junggesellen-Bruderschaft versieht das Niederdollendorfer Wahrzeichen mit einem neuen Anstrich. Anfang Mai folgt das erste Bojenfest.

Seit 30 Jahren hat die Boje aus der Mündung des Humber ihren Platz am Niederdollendorfer Rheinufer und prägt das Bild dort entscheidend mit.

Im Mai 1994 – zum 20-jährigen Bestehen der Städtepartnerschaft zwischen Königswinter und Cleethorpes (heute North East Lincolnshire) – hatte Bürgermeisterin Margret Solomon die Boje im Auftrag von Associated British Ports Immingham und der Stadt Cleethorpes an die Bürger von Niederdollendorf übergeben.

An der Rheinpromenade in der Altstadt liegt ein historischer Schiffsanker

Die Boje ist damit die „jüngere Schwester“ des historischen Schiffsankers an der Rheinpromenade in der Altstadt, den Bürgermeister Norman Cole im Oktober 1988 anlässlich eines Besuchs beim Winzerfest den Bürgern von Königswinter schenkte.

Hier kommt nun die St. Sebastianus Junggesellen-Bruderschaft Niederdollendorf ins Spiel, die zu dem 30-jährigen Jubiläum Anfang Mai ein Bojenfest auf der Rheinwiese feiern möchte.

Zwei Männer mit Mundschutz und Brille flexen rostige Stellen der schwarz-roten Boje.

Farbreste und Rost sind mit einer Flex entfernt worden.

„Das soll das erste richtige Bojenfest werden“, sagte der 1. Brudermeister Christoph Winter, „und quasi eine Nachfolgeveranstaltung für die früheren Festlichkeiten zu „Rhein in Flammen“ sein, als das Rheinufer mit bengalischer Beleuchtung effektvoll in Szene gesetzt wurde.

Seinerzeit unterstützte die Bruderschaft die Löschgruppe Niederdollendorf der Freiwilligen Feuerwehr Königswinter und die revanchiert sich im Mai nun durch tatkräftigen Einsatz bei der Bewirtung.

Steinfundament von Unkraut befreit

Dem Anlass entsprechend sollte die Boje in neuem Glanz erstrahlen und so hat sich die Bruderschaft das Ziel gesetzt, sie bis zu der Festlichkeit am 4. Mai zu restaurieren und das Ergebnis der Bemühungen während der Veranstaltung vorzustellen.

Die Anfrage bei der Stadt wurde positiv beschieden und einzige Auflage war, dass die Boje in ihrer ursprünglichen Farben gestrichen wird. Erst einmal hieß es für die am Projekt beteiligten etwa 20 Sebastianer, die oben befestigte Lampe abzumontieren und Farbreste und Rost herunter zu flexen.

Das Steinfundament wurde mechanisch vom Unkraut befreit und die Eisenketten gereinigt. Mit einer Grundierung, die bei dem lauen Lüftchen am Samstag schnell trocknete, ging es dann weiter, bevor der Korpus oben rot und unten schwarz gestrichen wurde.

Nun werden noch Überlegungen angestellt, wie die Lampe, die wieder aufgeschraubt wird, bei Festlichkeiten zum Leuchten kommt. Eine Akkulösung ist am wahrscheinlichsten. Ebenfalls gereinigt und überarbeitet wird die Infotafel, die den Passanten die Geschichte der Boje vermitteln soll.

„Christoph Winter: "Wir freuen uns, Niederdollendorf wieder ein ansehnliches Wahrzeichen zurückzugeben.“


Bojenfest am 4. Mai

Auf dem Einladungsflyer heißt es „Bojenfest: 30 Jahre Leuchtboje Niederdollendorf. Wir laden ein: Zu einem gemütlichen Abend mit bester Aussicht auf den Rhein. Es gibt lecker Gegrilltes und frisch gezapftes Bier. " Als Termin steht in oranger Schrift auf blauem Hintergrund der 4. Mai 2024. Start der Veranstaltung ist ab 17 Uhr am Parkplatz Rheinufer, neben der „Boje“. Schlussendlich hat Löschgruppe Niederdollendorf der Freiwilligen Feuerwehr Königswinter noch das Logo der St. Sebastianus-Junggesellen-Bruderschaft aufgedruckt. (mmn)