Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben baut in Königswinter zwei Mehrfamilienhäuser in Rheinnähe.
In RheinnäheBundesanstalt baut für zehn Millionen Euro Wohnungen in Königswinter
Als „Bekenntnis zur Region“ bezeichnete Königswinters Technischer Beigeordneter Fabiano Pinto den Bau von zwei Mehrfamilienhäusern durch die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben(BImA) nahe der Altstadt.
Rund zehn Millionen Euro investiert die Bundesbehörde für die zwei Gebäude in der Dechant-Ibach-Straße, in denen insgesamt 19 Drei-Zimmer-Wohnungen entstehen. Sie sind vorrangig für Bundesbedienstete gedacht.
Beitrag zur Entlastung des lokalen Wohnungsmarktes
Das Besondere: Durch eine spezielle Modulbauweise der Firma ALHO Systembau GmbH können die Häuser in einer „Rekordzeit“ von rund zehn Monaten fertiggestellt werden, so ALHO-Prokurist Christoph Zielinski am Donnerstag, als ein 700-Tonnen-Kran das letzte, rund 15 Tonnen schwere Element sachte an seinen Platz hob. Es wird am Ende Teil einer Wohnung sein.
Voraussichtlich im Spätsommer sollen die zwei Gebäude bezugsfertig sein, zu denen eine Tiefgarage mit 21 Pkw-Stellplätzen gehört. Die Häuser werden mit Wärmepumpe und Photovoltaikanlage ausgerüstet und erhalten begrünte Dächer. Die Wohnungen sind jeweils rund 90 Quadratmeter groß, die Häuser haben zwei beziehungsweise drei Geschosse plus Staffelgeschoss.
Die BImA, zentrales Immobilienunternehmen des Bundes mit Sitz in Bonn, beteiligt sich durch viele Neubauten an der „Wohnraumoffensive“ von Bund, Ländern und Kommunen, sagte Vorstandsmitglied Paul Johannes Fietz. Sie werde insgesamt 6000 bis 8000 Wohnungen bauen, von denen etwa 1000 schon Ende des Jahres fertig sein würden.
Laut Bernd Grotefeld, Leiter Portfoliomanagement NRW der BImA, können sich Bundesbedienstete um die Wohnungen bewerben. Die Auswahl finde auch nach sozialen Kriterien statt. Die Kaltmiete werde „nicht über zehn Euro“ für den Quadratmeter liegen. Wenn nicht alle Wohnungen von Mitarbeitern des Bundes gemietet würden, biete die BImA sie zu gleichen bezahlbaren Mieten auf dem freien Markt an, so die Behörde, die nach eigener Einschätzung mit dem Projekt die lokalen Wohnungsmärkte entlastet.
Die Bundesanstalt ist übrigens in Königswinter eine Art Großinvestor. Denn in den Jahren 2017 bis 2019 sanierte und modernisierte sie für mehr als 43 Millionen Euro das Hotel auf dem Petersberg. Es war zu Bonner Hauptstadtzeiten Gästehaus der Bundesregierung.