Fast 1000 Teilnehmer in 30 Gruppen hatten die Organisatoren des Karnevalszugs in Königswinter-Oberpleis registriert. Die Sportvereine waren gut vertreten.
KarnevalszugDie Göttinnen des Siebengebirges zogen durch Oberpleis
Von Carsten Schultz
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Die Blumenkinder Westerhausen machten mit ihren Hasenkostümen Anleihen bei Alice im Wunderland.
Copyright: Ralf Klodt
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Aufgerissene Straßen und lieblos in die Landschaft gestellte graue Verteilerkästen – nicht wirklich schön findet der Club Hupp 17 die Folgen des Glasfaserausbaus im Berggebiet von Königswinter. „Der Kabelsalat ist angerichtet“, hieß es auf dem Mottowagen der Truppe, die seit 53 Jahren beim Karnevalszug in Oberpleis dabei ist.
Fast 1000 Teilnehmer in 30 Gruppen hatten die Organisatoren des Oberpleiser Zugs am Sonntag registriert. Und das waren die Sportvereine gut vertreten. Rund 1000 Tennisbälle brachte der TV Siebengebirge („Tennis im Hätze“) neben den Kamelle unters Volk.
Die Fußballer des TuS 05 waren „Der Oberpleiser Hammer“
Die Fußballer des TuS 05 Oberpleis („Der Oberpleiser Hammer“) verteilten auch Fußbälle, die TuS-Badmintonabteilung spielte während des Zuges und die HSG Siebengebirge verkündete: „Wir werfen Kamelle für Euch all, wie sonst Bälle durch die Hall.“
Eindrucksvoll war der Wagen des Kindergartens Pusteblume, der unter einer Masse blauer Luftballons kaum auszumachen war und den ein großer blauer Krakenkopf krönte. Unter dem Motto „Auf Tauchstation – Spaß unten im Meer“ waren die verschiedensten Meeresbewohner dabei.
Als „Huusmeester vom Lützbach“ kamen die Lützbachbubis daher.
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Eine rollende Baustelle fuhren die Junggesellen aus Westerhausen durch den Stadtteil. „Mama, wenn ich groß bin, will ich Handwerker sein“, hieß es auf dem Wagen der Truppe. Alleine rund 200 Männer und Frauen in Blau-Weiß brachte die Narrenzunft Oberpleis auf, unter anderem durch den Elferrat („Die schönsten Männer von Plees“) und die Zunftfrauen Pleeser Wind („Pleeser Olymp – Göttinnen des Siebengebirges“) sowie den Zunftsternen und den Dilledöppchen.
Einen Beitrag zur Energiewende wollten die Wahlfelder Jecken leisten und unterstützten den örtlichen Landwirt beim Bau seiner Biogasanlage. Die Devise: „Biogas – Wir machen den KUHlsten Strom.“ Die Karnevalsfreunde Hartenberg, nach Angaben einer Mitstreiterin seit zwölf Jahren immer im Oberpleiser Zug dabei, brachten den Wilden Westen nach Plees, die kleine Gruppe von den Häusern der Jugend stellte klar „Wir brauchen unser Haus der Jugend“ und die Blumenkinder Westerhausen machten mit ihren Hasenkostümen eine Anleihe bei Alice im Wunderland.
Den krönenden Abschluss des Zuges machte natürlich, wie es sich gehört, das Prinzenpaar Sarah I. und Mirko I.