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KommunalwahlHeike Jüngling (CDU) will erste Bürgermeisterin der Stadt Königswinter werden

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Eine Frau, im Hintergrund der Rhein und das Siebengebirge

Heike Jüngling bewirbt sich für die CDU um das Bürgermeisteramt in Königswinter.

Die 49-jährige Juristin und Dezernentin bei der Stadt Königswinter will für die CDU ins Rennen um das Amt des Bürgermeisters gehen.

Heike Jüngling (49) will bei der Kommunalwahl im nächsten Jahr für die CDU ins Rennen um das Amt des Bürgermeisters gehen. „Ich will die erste Bürgermeisterin von Königswinter werden“, erklärte die Volljuristin in einer Mitteilung. Sie gehört seit Jahren als Dezernentin dem Verwaltungsvorstand der Stadt an und arbeitet dort eng mit dem Amtsinhaber, Bürgermeister Lutz Wagner (Königswinterer Wählerinitiative), zusammen.

Der Vorstand der CDU hat Heike Jüngling laut Mitteilung einstimmig nominiert. Entscheiden muss eine Mitgliederversammlung Ende September. „Ihre Kompetenz und ihre sympathische Art sind ideale Voraussetzungen, um die künftigen Herausforderungen zum Wohle unserer Stadt, zum Wohle unser Bürgerinnen und Bürger anzupacken“, so Parteichef Christian Steiner.

Jüngling ist in Königswinter zurzeit Dezernentin für Sicherheit und Ordnung

Heike Jüngling wurde am 22. Februar 1975 geboren, ist verheiratet mit Alt-Bürgermeister Peter Wirtz (CDU) und hat aus erster Ehe zwei Kinder im Alter von 21 und 15 Jahren. Sie machte ihr Abitur am Gymnasium am Oelberg, studierte in Bonn Jura und war anschließend zunächst als Redaktionsjuristin beim TV-Sender RTL tätig.

Seit Mai 2003 ist sie bei der Stadt Königswinter, war unter anderem Leiterin der Stabsstelle Recht und Pressesprecherin. Seit 2013 ist Jüngling Dezernentin für Sicherheit und Ordnung, Schule, Sport und Jugend, Soziales und Generationen, Recht, Umlegung und Versicherungen. Zu ihrem Dezernat gehören rund 200 Mitarbeiter.

Ihre Bewerbung sei ein großer Schritt, den sie sich wohlüberlegt habe, teilte Jüngling mit. Als eine kleine Auswahl wichtiger Projekte nennt sie die Feuerwehrgerätehäuser, das ehemalige Sealife, das Freibad sowie die Belebung der Altstadt und die Modernisierung der Verwaltung.

Ihr Mann Peter Wirtz (64) war von 1999 bis 2020 Bürgermeister der Stadt Königswinter. Bei der letzten Kommunalwahl unterlag er überraschend schon im ersten Wahlgang dem jetzigen Amtsinhaber Lutz Wagner.

Im Verwaltungsvorstand der Stadt Königswinter weiter professionell zusammenarbeiten

Auf die Frage dieser Zeitung, ob ihre Ehe mit dem Alt-Bürgermeister eher ein Vorteil oder ein Nachteil für ihre Kandidatur sei, sagte die 49-Jährige, das könne sie nicht einschätzen. Jeder von ihnen habe jedoch seinen eigenen Kopf, seine eigenen Ideen und seine eigenen Vorgehensweisen. Gemeinsam sei beiden aber „das Verantwortungsgefühl für die Stadt Königswinter“. Peter Wirtz hatte sich nach der Kommunalwahl 2020 aus der Kommunalpolitik verabschiedet.

Konflikte durch ihre Kandidatur bei der Arbeit im Verwaltungsvorstand fürchtet sie nicht. Man werde wie bisher „professionell und vertrauensvoll“ zusammenarbeiten.

Heike Jünglings Bewerbung ums Bürgermeisteramt kommt nicht überraschend

Überraschend kommt die Bewerbung der Juristin ums Bürgermeisteramt nicht. Heike Jüngling war seit Langem auf zahlreichen Veranstaltungen in allen Ortsteilen in Königswinter präsent und ist auch auf Social Media höchst aktiv. Sie wolle „ein Gefühl dafür haben, was vor Ort los ist“, sagte sie dieser Zeitung. Es gebe in der Stadt viel zu tun, sie wolle die Dinge anpacken, entscheiden und umsetzen.

Stephan Unkelbach, Vorsitzender der CDU-Ratsfraktion, erklärte, Heike Jüngling habe mehrfach gezeigt, „dass sie Führung kann und krisenfest ist. Das sind Fähigkeiten, die Königswinter aktuell fehlen.“