Verzögerung beim NeubauKönigswinter Kita kommt vorübergehend in Sporthalle unter
Königswinter – Die Stadt Königswinter kann den Kindern, die von der verspäteten Fertigstellung der Kindertagesstätte Am Limperichsberg in Thomasberg betroffen sind, eine Lösung anbieten. Das teilte Königswinters Technischer Dezernent Theo Krämer auf Anfrage mit. Die Kinder könnten vorübergehend in der Sporthalle Thomasberg betreut werden. Das Landesjugendamt habe der Lösung zugestimmt, die HSG Siebengebirge, welche die Halle voll gebucht habe, stellt Zeiten zur Verfügung, was Krämer als „herausragendes Verhalten“ würdigte.
„Eltern wurden unverzüglich informiert“
Wie berichtet, waren die Eltern am 6. Juli – also in den Sommerferien – darüber informiert worden, dass die vier Millionen Euro teure Kita, in der 70 Betreuungsplätze geschaffen werden sollen, erst zwischen Ende September und Ende November fertig wird. In diesen Zusammenhang fragte die Stadt auch den Bedarf für eine Übergangslösung ab. Ein kleinerer Teil der Eltern hat sich laut Krämer für das Interimsangebot interessiert.
In der Sporthalle Thomasberg können demnach Kinder ab drei Jahren bis 14 Uhr betreut werden; für U 2-Kinder gebe es keine Genehmigung; ab 14 Uhr nutze die HSG die Halle. Es müssten für die Interimslösung lediglich kleine sicherheitsrelevante Dinge erledigt werden wie ein Klemmschutz für Türen. Um die Einrichtung kümmere sich das Jugendamt gemeinsam mit dem Träger der Kita (Himpelchen und Pimpelchen).
Theo Krämer betonte, die Stadt habe die betroffenen Eltern „unverzüglich informiert“, als sie von den Verzögerungen erfahren habe. Die Gründe für die verspätete Fertigstellung seien Lieferengpässe, Rohstoffmangel und Facharbeitermangel.
Kosten bleiben derzeit bei vier Millionen Euro
Solange etwa der Außenputz nicht geliefert werden könne, müssten die Gerüste stehen bleiben, was jedoch eine Nutzung der Fluchttüren unmöglich mache, nannte Krämer ein Beispiel für die Problemstellungen. Zum derzeitigen Stand werde jedoch trotz aller Schwierigkeiten das Budget von rund vier Millionen Euro gehalten, so der Dezernent.
Die Kita Am Limperichsberg war in der Beschluss- und Planungsphase vor allem wegen ihrer Lage und der hohen Kosten politisch stark umstritten.