Sperrung der B42Lange Staus rund um gesperrte Drachenbrücke
Königswinter – Gute Nerven und volle Tanks konnte man jedem empfehlen, der seit der Sperrung der Drachenbrücke in den Morgenstunden des Samstags in die Altstadt von Königswinter fahren wollte. Die Sperrung war notwendig geworden, weil die zur Brückenverstärkung erforderlichen Ankerblöcke nach dem Betonieren erschütterungsfrei für 48 Stunden abbinden müssen.
War bis gegen 10 Uhr noch einigermaßen voranzukommen, nahm der Verkehr danach immer weiter zu. Der Rückstau auf die B42 wurde länger und länger und es dauerte bis zu einer Stunde, um vom Dollendorfer Tunnel bis zur Ausfahrt an der L331 – Ferdinand-Mülhens-Straße – zu kommen.
Für die Fahrer auf der Hauptstraße, die von Dollendorf kamen, hieß es ebenfalls sich in Geduld zu üben, denn durch die Ampel an der Ecke von Hauptstraße/Ferdinand-Mülhens-Straße konnte der Verkehr nicht kontinuierlich abfließen. Ein weiteres Nadelöhr stellte die Ampel an der Fähre in der Rheinallee dar, denn hier kamen pro Schaltung nur wenige PKWs weiter.
Ergebnis: Stoßstange an Stoßstange ging es durch die Rheinallee und verleidete manchem, der bereits stolzer Inhaber eines Parkplatzes war, das Vergnügen am Rhein in einer der Straßenwirtschaften zu sitzen. „Die Abgase stinken zum Himmel“, sagte Juliana Cordella von der Eisdiele Cordella, „und die unterschiedlichen Sounds aus den offenen Autofenstern machen es hier nicht gemütlicher.“
Das befürchten auch die Wirte der benachbarten Lokale und verweisen auf die leeren Plätze in ihrer Außengastronomie. Gegen 13 Uhr dann vollständiger Stillstand, denn jetzt geht es auf der Drachenfelsstraße nicht mehr wirklich voran. Es steht zu befürchten, dass sich das Szenario bis in die frühen Abendstunden so halten wird und auch der Sonntag nicht viel entspannter ablaufen wird.
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Der Stau auf der B42 wuchs vor allem aus nördlicher Richtung durch den Ausflugsverkehr immer mehr an. Schon in Oberkassel stauten sich die Blechlawine. Die Altstadt ist gnadenlos voll und viele Autofahrer versuchten auf alle mögliche Art und Weise voran zu kommen. Auch für Feuerwehr und Rettungsdienst gestalteten sich die Einsätze als mehr als schwierig. Auch einige Autofahrer wurden gesichtet, die wie auch immer an den Absperrungen trotzdem über die Drachenbrücke unterwegs waren. Die Sperrung wird noch bis Montag, 16. Mai um 5 Uhr dauern.