Nicht nur der Kapellenweg, der zwölf Kapellen miteinander verbindet, ist eine Wanderung wert.
Kapellen, Felder, WeitblickeHier finden Sie wunderschöne Touren durch das Siebengebirge
Der Frühling ist da, die Natur erwacht zu neuem Leben, auch wenn die aktuellen Temperaturen eher noch Luft nach oben lassen. Und auch die Osterferien stehen vor der Tür. Für alle, die zu Hause bleiben und trotzdem mal vor die Tür möchten, empfehlen wir die zahlreichen Wanderwege in der Region.
Rund um den Bergischen Weg, der von Essen bis zum Drachenfels in Königswinter führt, den Natursteig Sieg, der sich von Siegburg am Fluss entlang 200 Kilometer nach Osten schlängelt, und im Naturpark Siebengebirge locken zahlreiche Rundwege.
Da sind zum Beispiel die Kapellenschleifen, die die Touristiker im Siebengebirge markiert haben. Die Schleife 1 startet in Heisterbach und führt über Vinxel, Rauschendorf und das Lauterbachtal zurück. Mit einer Wanderkarte oder dem Smartphone als Navigator lässt sich der Rundweg aber leicht südlich von Vinxel und Stieldorf abkürzen. Allerdings verpasst, wer die kürzere Strecke wählt, reizvolle Abschnitte der auf etwa drei Stunden und 40 Minuten angesetzten Runde. Ein Ausgangspunkt für die 13,5-Kilometer-Wanderung kann der Parkplatz bei Haus Schlesien in der Weilbergstraße sein.
Auf den Internetseiten der Tourismus Siebengebirge GmbH gibt’s die gpx-Daten für die Kapellenschleife 1 zum Download. Wer weitere Wanderrouten sucht, wird dort, im Bergischen oder bei der Naturregion Sieg bestimmt fündig.
Die drei Kapellenschleifen sind Teile des 40 Kilometer langen Kapellenweges durch das Pleiser Hügelland, der zwölf Kapellen miteinander verbindet. Die erste Schleife ist nach Auskunft der Experten die moderateste mit sanften An- und Abstiegen. Von der Nikolauskapelle in Heisterbacherrott geht es über die Kasseler Heide nach Vinxel zur Kapelle Mariae Heimsuchung und weiter zur Donatuskapelle. Weite Felder säumen die Route, Obstplantagen werden durchquert.
Ausblick auf die sieben Berge des Siebengebirges
Von der Kasseler Heide gibt es beeindruckende Ausblicke zum Oelberg, nach Rauschendorf und nach Rott mit seiner markanten Kirche. Weitere schöne Ausblicke bieten sich den Wanderern wenige Kilometer später. Über die Felder hinweg schweift der Blick bis zum Michaelsberg in Siegburg.
In der anderen Richtung sticht die Stieldorfer Kirche ins Auge, und wer dann noch ins Gebirge schaut, kann die sieben Berge sehen, die dem Land den Namen geben. Von Hecken und Bäumen gesäumt führt der Weg um Oelinghoven herum, ein Stück über den RRR-Radweg. Am Ende sind 131 Höhenmeter Steigung und Gefälle überwunden. Der Ausgangspunkt Haus Schlesien ist zum Beispiel vom Bahnhof Siegburg aus mit Bus und Bahn in 45 bis 60 Minuten erreichbar.