Am Sonntagnachmittag stellte die Drachenfelsbahn ihren Betrieb wegen eines technischen Defekts ein. Viele machten sich zu Fuß auf den Weg.
Technischer DefektGroßer Andrang bei Weihnachtsmarkt auf Schloss Drachenburg – Zahnradbahn stellt Betrieb ein
Die Schlange in der Talstation der Drachenfelsbahn war nicht unerheblich lang und der Mitarbeiter, der den Besuchern half, ein Ticket am Automaten zu erwerben, hatte viel zu tun, um allen zum richtigen Fahrschein zu verhelfen. Kaum war eine der im Viertelstundenrhythmus verkehrenden Bahnen eingefahren, setzte der Run auf die besten Plätze ein und schnell waren die beiden Waggons voll besetzt, um bergwärts zu starten.
Gespannt warteten die meisten Mitfahrer auf den Halt an der Mittelstation, wo der Ausstieg zur „Adventszeit auf Schloss Drachenburg“ erfolgte und mit vielen „Aahs“ und „Oohs“ wurde schon die vorweihnachtliche Lichtkulisse in der einsetzenden Dämmerung bedacht.
Weihnachtsmarkt auf Schloss Drachenburg – Drachenfelsbahn defekt
Weil im Online-Verkauf noch nicht die Obergrenze von 2500 Besuchern erreicht war, bestand am Wochenende die Möglichkeit, Eintrittskarten auch noch an der Tageskasse zu lösen – das könnte sich aber schnell ändern, wenn sich dieses neue Eventformat herumgesprochen hat. „Genießen – Entspannen – Staunen“ verhießen das Plakat und die Ankündigungen den Besuchern und das war nicht zu viel versprochen.
Carina Hebestreit vom Horizont-Theater in Köln präsentierte „Der kleine Tannenbaum“
Zwei Verkaufsstände – einer für Honig und entsprechende Produkte aus dem Siebengebirge und einer mit vielfältigen Strickwaren – waren im Schlosshof zu finden und eine Vielzahl von Verpflegungsständen, die von Reibekuchen über Flammlachs, Suppen und Flammkuchen alles boten, was sich die hungrigen Besucher wohl wünschten. Auch Glühwein und belgisches Glühbier sowie alkoholfreie Heiß- und Kaltgetränke durften, nicht fehlen – alles umweltfreundlich in Pfandbechern, -geschirr und -besteck gereicht.
Breit gefächert war das Programm zum Staunen, denn da gab es eine „Elfenstunde“ mit Doc Mac Dooley, dem berühmten Elfen- und Feenforscher, der im großen Zirkuszelt Klein und Groß zu den Feenrittern in Schottland oder geheimnisvollen Orten in Irland entführte.
Carina Hebestreit vom Horizont-Theater in Köln präsentierte hier „Der kleine Tannenbaum“ von H.C. Andersen und im Schloss selbst zeigte Carola Kärcher Erstaunliches im Handschattentheater. Innerhalb und außerhalb des weihnachtlich dekorierten Schlosses ertönten immer wieder klassische Weihnachtsweisen, die zum Verweilen einluden.
Drachenfelsbahn stellte am Sonntag überraschend ihren Betrieb ein
Beeindruckend auch die zahlreichen strahlenden und funkelnden Lichter, die dem Schlosspark einen ganz besonderen Zauber gaben und nicht zuletzt das in rot-orange angestrahlte Schloss selbst, das alle Blicke auf sich zog. Auch an den kommenden beiden Wochenenden heißt es von 14 bis 19 Uhr hier: „Genießen – Entspannen – Staunen“.
Gegen 15 Uhr am Sonntag (3. Dezember) stellte die Drachenfelsbahn überraschend ihren Betrieb zunächst ein. Mitarbeiter informierten die Kunden, die zu der Zeit in einer langen Schlange bis vor dem Gebäude standen, dass die Zahnradbahn vorerst nicht fahren würde. Die Rede war von einem sicherheitsrelevanten Defekt beziehungsweise einem Schienenbruch.
Besuchern, die ein Kombi-Ticket für die Fahrt mit der Bahn und dem Besuch der Adventszeit im Schloss hatten, empfahlen die Angestellten, sich an die Drachenburg-Gesellschaft zu wenden. Die meisten schienen sich aber zu Fuß auf den steilen Weg zur Drachenburg zu machen.