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Aggerbrücke in LohmarMaximal fünf Fußgänger dürfen gleichzeitig auf marodes Bauwerk

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Nur fünf Personen dürfen die Brücke nach Heppenberg gleichzeitig betreten.

Lohmar – Für die Fußgängerbrücke nach Heppenberg in Donrath hat die Stadt eine Nutzungsbeschränkung erlassen. Das bedeutet: Seit vergangener Woche dürfen höchstens fünf Personen gleichzeitig die Holzbrücke betreten. Schilder an beiden Brückenköpfen weisen darauf hin. Wie auch die Agger-Querungen in Naafshäuschen und am Dornheckenweg muss das rund 40 Jahre alte Bauwerk neu errichtet werden.

Regelmäßige Prüfung

Während die anderen beiden Fußgängerbrücken bereits seit etwa einem Jahr gesperrt sind, versucht die Stadt, die Verbindung zwischen Heppenberg und Donrath offen zu halten. Dazu wird die Konstruktion jeden Monat von einem Fachbüro auf ihre Standfestigkeit überprüft.

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Doch nun habe der Prüfungsbericht ergeben, dass eine Nutzungsbeschränkung notwendig sei, teilt Elke Lammerich, Sprecherin der Stadt Lohmar, mit: „Die Empfehlung des vorliegenden Prüfberichts lautet, keine Menschenansammlungen, Demos und Sportveranstaltungen über die Brücke zu leiten. Aufgrund dessen wurden weitere Untersuchungen beauftragt. Da diese Ergebnisse noch ausstehen, wurde zunächst eine für unbedenklich erachtete Personenanzahl gewählt.“ So solle gewährleistet sein, dass die Brücke sicher genutzt werden könne, bis sie neu gebaut wird.

„Vorsorgliche Maßnahme“

Fünf Personen seien demnach eine sichere Anzahl, doch auch bei sechs oder sieben Menschen sei auf der ohnehin wenig frequentierten Brücke noch nicht von einer Gefahr auszugehen. „Da es sich um eine rein vorsorgliche Maßnahme handelt, wird diese auch nicht kontrolliert“, sagt Lammerich. Regelmäßig werde die Brücke in Stand gesetzt, um zu verhindern, dass die Menschen in Donrath und Heppenberg den Umweg über die Landesstraße 288 nehmen müssten.

Bis zum Neubau aller drei Brücken könnten noch ein bis eineinhalb Jahre vergehen: „Der Baustart ist abhängig von der Dauer der Genehmigungsverfahren“, sagt die Stadtsprecherin. Für dieses würden nach ersten Gesprächen mit den zuständigen Behörden die Planungsunterlagen erstellt und abgestimmt.

„Dies ist aufgrund der sensiblen, schützenswerten Bereichen an der Agger aufwendig und zeitintensiv. Die Baukosten der Brücken sind unter anderem abhängig von den Auflagen aus dem Genehmigungsverfahren und unterliegen auch konjunkturellen Schwankungen“, sagt Lammerich.

BUND gegen Neubau

Beginnen die Bauarbeiten an der Heppenberger Brücke bis spätestens Ende nächsten Jahres, werden 90 Prozent der Kosten durch den Bund übernommen. Der Umweltverband BUND protestiert jedoch gegen den Neubau und führt als Argument den Vogelschutz ins Feld. Eine Demonstration könnte er – wenn er sich an die Nutzungsbeschränkung hält – allerdings nur noch auf den Brückenköpfen abhalten.