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UnfallAnhänger mit Schaltschrank kippt in Lohmar auf die Seite – Auto wird angehoben

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Auf der Bundesstraße 507 ist ein Anhänger mit einem Schaltschrank umgestürzt Die Hinterreifen des Zugwagens schwebten in der Luft.

Auf der Bundesstraße 507 ist ein Anhänger mit einem Schaltschrank umgestürzt. Die Hinterreifen des Zugwagens schwebten in der Luft.

Der Hänger kippte auf die Seite, die Hinterräder des Zugfahrzeugs wurden in die Luft gehoben.

Der 47 Jahre alte Fahrer aus Much wollte am Montag kurz nach 11 Uhr mit seinem Gespann, von Pohlhausen kommend, nach links auf die Bundesstraße 507 in Richtung Lohmar abbiegen. Aus bislang ungeklärter Ursache, aber möglicherweise wegen des hohen Aufbaus zu schnell, neigte sich der Anhänger nach rechts zur Seite und stürzte auf den Seitenstreifen.

Die stabile Deichsel hob die Zugmaschine, einen Ford Ranger Raptor, hinten in die Höhe, so dass beide Hinterreifen in der Luft schwebten. Außerdem hatte der Hänger das schwere Fahrzeug herumgezogen, so dass es quer zur Fahrtrichtung auf der Straße stand. Die Ladung war ebenfalls umgestürzt. Es war ein elektrischer Schaltschrank mit einem Wasser-Wärmetauscher.

Die Polizei sicherte die Unfallstelle an der viel befahrenen Kreuzung ab. Aus eigenen Mitteln konnte der 47-Jährige mit seinen Mitarbeitern das Gespann nicht wieder flott machen. Ein Abschleppunternehmen aus Neunkirchen-Seelscheid wurde gerufen, das mit einem Plateauwagen inklusive Kranfinger kam. Die beiden Polizistinnen leiteten den Verkehr einspurig an dem Fahrzeug vorbei, nur kurzfristig kam es zu Behinderungen.

Beschädigter Schaltschrank wurde auf dem Seitenstreifen abgestellt

Zunächst hob der Fahrer des Abschleppwagens ganz behutsam die wertvolle Ladung aus dem Hänger heraus. Er hatte ihn erst aufgerichtet, bevor er ihn Zentimeter für Zentimeter nach oben ziehen konnte. Anschließend stellte er den beschädigten Schaltschrank auf dem Seitenstreifen ab.

Die Ladung musste aufwendig geborgen werden.

Die Ladung musste aufwendig geborgen werden.

Im zweiten Schritt lupfte er den Ford Ranger, ebenfalls mit Hilfe des Krans , um wenige Zentimeter an, um den Druck von der Deichsel zu nehmen. Mit einem Vorschlaghammer konnte die Verbindung zur Zugmaschine getrennt werden, der schwere Geländewagen federte zurück in die Schlupps, die stabilen Bänder zum Heben.

Der Abschlepper setzte sein Fahrzeug um und brachte Metallhaken an dem umgekippten Gefährt an. Vorsichtig zog er mit einer Winde und einem Stahlseil an, bis der Hänger mit der beschädigten Plane wieder auf die Räder zurück kippte. Dann konnte er weggezogen, der Verkehr wieder komplett frei gegeben werden.