Rund 7,5 Millionen Euro kostet das Feuerwehrhaus in Lohmar-Birk. Die Planung eines neuen Architekturbüros spart laut Stadt viel Geld.
NeuplanungFeuerwehrhaus in Lohmar-Birk wird größer und billiger
Das alte Feuerwehrhaus in Birk ist zu klein und marode. Sein Abriss soll Platz machen für Wohnhäuser. Der Neubau soll indes erst im Juni 2026 bezugsfertig sein, denn geänderte Vorschriften der EU kosteten Zeit. Die Planung eines neuen Architekturbüros, das dadurch zum Zuge kam, habe aber Geld gespart, teilt die Stadtverwaltung in den Unterlagen zum Sonderausschuss Birk mit.
Der Neubau an der Kreisstraße zwischen Albach und Inger wird rund siebeneinhalb Millionen Euro verschlingen, so die neuen Kostenschätzungen. Die Stadt musste nicht nur den Auftrag für den Architekten europaweit ausschreiben, sondern auch für die Planung der technischen Gebäudeausrüstung, für das Tragwerk und die Außenanlagen.
Änderung des EU-Vergaberechts kostet die Stadt Lohmar drei Monate
Das sei wesentlich aufwendiger gewesen, so der Beigeordnete Bernhard Esch, die Vorbereitung habe zwei Monate in Anspruch genommen, die Ausschreibung und Vergabe einen weiteren.
Das erste Büro leistete die Vorarbeiten, Kostenpunkt etwa 45.000 Euro, kam aber bei der neuen Ausschreibung nicht zum Zuge. Offenbar günstig für die Stadt, denn die neuen Planer vom Büro K2O sahen „Optimierungsmöglichkeiten, die sich positiv auf die Nutzerfreundlichkeit und auch auf die Kosten aufwirkten“, so die Stadt auf Anfrage.
Bereits jetzt wurden beim Feuerwehrhaus Birk 50.000 Euro gespart
Bereits zum jetzigen Zeitpunkt könnten 53.746 Euro eingespart werden, eventuell ließen sich die Kosten im weiteren Verfahren ebenfalls minimieren, hofft der Beigeordnete.
Das Gebäude werde nun in den Hang gebaut, so dass eine Stützmauer zum Großteil verzichtbar sei. Die Gesamtfläche habe sich minimal vergrößert. Es gebe nun einen zusätzlichen Fahrzeugstellplatz, eine größere Herrenumkleide, mehr Spinde in der Damenumkleide. Indes weniger Toiletten im Erdgeschoss und niedrigere Lagerräume.
Lohmar hat keine Berufsfeuerwehr, die Einsätze werden von der Freiwilligen Feuerwehr gestemmt, Ehrenamtler, die viel Zeit in den Dienst und die Fortbildungen investieren und Tag und Nacht ausrücken. Die Stadt stellt Fahrzeuge, Ausrüstung und Feuerwehrhäuser.
Der Sonderausschuss Birk tagt am Mittwoch, 28. Februar, ab 18 Uhr im Ratssaal, Rathausstraße 4.