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Mehrheitsbeschluss im AusschussPlädoyer für Neubau der Schule in Birk

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Anbau oder Neubau? Und wo soll ein Neubau errichtet werden? Diese Fragen stellen sich für die Grundschule in Birk.

Lohmar – Eine Reihe von Bauprojekten in verschiedenen Stadien stand auf der Tagesordnung des Schulausschusses. Strittig war der Beschluss zur Grundschule in Birk. Gegen die Stimmen der CDU setzten sich die Grünen, unterstützt von SPD und UWG, mit ihrem Antrag durch, eine Stellungnahme für die mit der Bürgerschaft begonnene Zukunftswerkstatt Birk abzugeben.

Darin erteilt der Schulausschuss den bisher diskutierten Varianten einer Erweiterung und Sanierung der Schule am bestehenden Standort „aus schulfachlicher Sicht“, wie Claudia Wieja (Grüne) betonte, eine Absage. Gefordert wird stattdessen ein Komplettneubau.

Kritik am Umgang mit der Zukunftswerkstatt

Die Stadtverwaltung erhielt den Auftrag, Planskizzen für andere Standorte, insbesondere westlich und östlich des Sportplatzes, vorzulegen und eine ungefähre Kostenschätzung nebst Zeitplan für eine Realisierung abzugeben.„Wir hätten es korrekt gefunden, die Zukunftswerkstatt erst ordentlich zu Ende zu bringen“, kritisierte Tim Salgert (CDU) den Beschluss, in dem er ein „nicht Wertschätzen“ der Werkstatt sieht.

Die Ausschussvorsitzende Gabriele Krichbaum (Grüne) widersprach energisch: „Nichts wird durch den Schulausschuss präjudiziert“, einer Entscheidung werde nicht vorgegriffen. Für den Schulausschuss sei es die letzte Gelegenheit vor der Sommerpause gewesen, sich zu äußern.

Brisante Standort-Frage

Auch die CDU-Fraktion hatte einen Antrag auf Neubau der gesamten Grundschule gestellt, wobei die Christdemokraten ein dreistöckiges Haus neben dem bestehenden Gebäudekomplex auf der Fläche der ehemaligen Turnhalle und des zu verlegenden Feuerwehrhauses favorisieren.Andreas Schmidt zog diesen Antrag aber wieder zurück, da die Verwaltung jetzt den Auftrag bekommen habe, auch Neubau-Varianten zu prüfen.

Die Standort-Frage sei „ein absolut brisantes Thema“, sagte Thomas Roßrucker (SPD), der ebenfalls nur einen Neubau für sinnvoll hält. Die Fraktionen reagierten nicht zuletzt auf eine gemeinsame Stellungnahme der Schulleitung, der Leiterin des Offenen Ganztags und der Schulpflegschaft zu einem Erweiterungsbau, der „keine Lösung darstellt, die allen maßgeblich relevanten Anforderungen und Kriterien genügt“.