Der Hund war abgetrieben, Mutter und Tochter wollten das Tier retten. Die Feuerwehr konnte alle an Land bringen.
Starke StrömungFeuerwehr rettet Mutter, Tochter und Hund aus der Agger
Ein Hund, eine 46 Jahre alte Frau und ihre 15 Jahre alte Tochter, alle aus Siegburg, sind am Freitagnachmittag (23. Juni) von Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehr aus der Agger gerettet worden. Die drei hatten sich zu einem Picknick am Ufer des Flusses niedergelassen. Hund „Lotti“ befand sich plötzlich im Wasser und wurde abgetrieben.
Die Jugendliche folgte dem Tier, um es zu retten, konnte sich aber selbst nicht mehr auf der Stelle halten. Bevor die Mutter hinterher sprang, rief sie ihren Mann an. Die drei konnten sich an einem Baumstamm festklammern, schafften es aber nicht, sich selbst zur nahen Böschung zu bewegen – zu stark war die Strömung.
Vater wollte auch ins Wasser springen, rief dann Feuerwehr
Vermutlich ist das Wasser dort gut zwei Meter tief. Der Familienvater war kurz darauf an der Agger und wollte ebenfalls zu dem Gebüsch schwimmen. Doch die 46-Jährige hinderte ihn daran. Stattdessen alarmierte er Polizei und Feuerwehr. Er konnte Einsatzleiter Sven Ziaja einweisen. Denn die Einsatzstelle im Wasser war schwer auszumachen.
Insgesamt 75 Helfer von Feuerwehr, Rettungsdienst, Wasserwacht des Deutschen Roten Kreuzes und der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) machten sich auf den Weg, Rettungshubschrauber „Christoph Rheinland“ brachte einen Notarzt.
Schließlich waren es zwei Feuerwehrmänner in Überlebensanzügen, die das Trio mit Unterstützung ihrer Kameraden von Land mit Hilfe von Seilen aus ihrer misslichen Situation retteten. Ihnen war kalt, aber sie waren unverletzt. „Lotti“ lief sich schnell warm. Die Retter brachte Mutter und Tochter nach Hause.