Die Personen hatten Kontakt mit Mpox-Infizierten aus dem Rheinisch-Bergischen Kreis.
Nach Schulschließung in RösrathGesundheitsamt betreut 16 Kontaktpersonen von Mpox-Erkrankten im Rhein-Sieg-Kreis
Das Auftreten von vier Mpox-Fällen im Rheinisch-Bergischen Kreis beschäftigt jetzt auch die Behörden im Rhein-Sieg-Kreis. Wie Kreis-Sprecherin Rita Lorenz auf Anfrage der Redaktion mitteilt, hatten 16 Personen, die im Rhein-Sieg-Kreis leben, Kontakt zu Personen, bei denen am Wochenende die neueste Variante Klade 1b von Mpox – früher Affenpocken genannt – festgestellt worden war.
„Wir stehen in intensivem Kontakt zu den Betroffenen und haben sie umfassend über die Krankheit aufgeklärt“, sagt Lorenz auf Anfrage dieser Zeitung. Das Kreisgesundheitsamt rufe diesen Personenkreis systematisch alle zwei Tage an und frage mögliche Krankheitssymptome ab, so die Pressesprecherin des Kreises. Für die Betroffenen gebe es seitens des Kreisgesundheitsamtes keine besonderen Auflagen, so Lorenz. Die Behörde gehe mit Mpox wie mit jeder anderen meldepflichtigen Krankheit um.
Infiziertes Familienmitglied steckte sich vermutlich in Afrika an
Am vergangenen Wochenende war im Rheinisch-Bergischen Kreis bei einer vierköpfigen Familie Mpox nachgewiesen worden. Die Erkrankung wurde vermutlich im Rahmen von Reisetätigkeiten eines Familienmitgliedes mit engen Kontakten zur einheimischen Bevölkerung in Afrika erworben.
Per Allgemeinverfügung hatte das Gesundheitsamt des Rheinisch-Bergischen Kreises am Montag die LVR-Schule am Königsforst in Rösrath geschlossen. Die Schließung gelte zunächst bis zum 6. Januar, heißt es in einer öffentlichen Bekanntmachung des Gesundheitsamtes. An diesem Tag enden in Nordrhein-Westfalen die Weihnachtsferien.