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Genug NachwuchsViele Teilnehmer bei Geflügel-Kreisschau in Much

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Kreisgeflügelshow

Kerstin Mauritius (l.) züchtet Hühner, Sohn Leander begeistert sich für eine silber-schwarz gesäumte Sebright.

Much – Hinten links in der Sülzberghalle krähte ein Hahn. Hühner scharrten und pickten in den 401 Käfigen, ein unangenehmer Geruch, der es aber nach wenigen Minuten nicht mehr in die Nase schaffte, hing in der Luft. Der Rasse- und Ziergeflügelzuchtverein Neunkirchen-Seelscheid, Much und Umgebung hatte zur Rassegeflügel-, der diesjährigen Kreisschau, eingeladen.

Etwa 50 Züchter stellten ihre Tiere den Preisrichtern vor, in der Hoffnung, einen der vielen Preise zu erringen. Am begehrtesten waren das Mucher Band und die Bundesjugendmedaille. Denn die gibt es nur für hervorragende und vorzügliche Hühner.

„Ein Bad vor der Schau hilft.“

Bei der Jugend räumte Gina Krämer ab, die mit ihren sieben Bielefelder Zwerg-Kennhühnern Kennsperber stolze fünf Preise einheimste. Neben der Bundesjugend- gewann sie auch die Landesverbandsjugendmedaille. Die 18-Jährige ließ keinen Zweifel: „Ich wollte das schon immer machen.“ Preisrichter Jonas Gebert lobte sie: „Kompliment an Gina. Ihre Tiere sind super gepflegt.“ Der Student hat die dreijährige Ausbildung zum Juror absolviert und spart nicht mit Tipps, etwa: „Ein Bad vor der Schau hilft.“

Er selbst züchtet bergische Zwerg-Kräher schwarz-goldbraun-gedobbelt, wird der erst vierte Züchter dieser Rasse in Deutschland sein. Vereinsvizevorsitzender Günter Pöpperl gehört zu den anderen drei, einer seiner Kräher schaffte die Note „Hervorragend“. Er sieht die Schau vor allem als Möglichkeit, die Geflügelzucht zu präsentieren und neue Menschen zu begeistern.

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Bei Kerstin Mauritius ist ihm das offenbar gelungen. Sie hat vor ein paar Jahren zu ihrem Freund gesagt: „Ich kaufe keine Eier mehr.“ Stattdessen erwarb sie Hühner, inzwischen hat sie 35. „Bei mir dürfen die Hähne alt werden.“ Ihr Sohn Leander, gerade mal neun Jahre alt, ist bereits infiziert. Er hatte sich in ein Sebright silber-schwarz-gesäumt verguckt, die Jan-Luca Dreke ausstellte, Sohn des Vereinsvorsitzenden Dietmar Dreke.

Der Junior ist Überzeugungstäter: „Es macht mir Spaß, mit Tieren zu arbeiten.“ Die Vielfalt jedenfalls ist überwältigend, von asiatischen Kämpfern bis zu den Zwerg-Cochinen.

www.huehnerclub-much.de