AboAbonnieren

Absage aus BerlinKeine Bundesförderung für Sanierung der Sporthalle in Niederkassel-Mondorf

Lesezeit 2 Minuten
Die Stadt Niederkassel will die in die Jahre gekommene Dreifach-Sporthalle in Mondorf mit Mitteln eines Förderprogramms des Bundes energetisch sanieren lassen.

Die Stadt Niederkassel wollte die in die Jahre gekommene Dreifach-Sporthalle in Mondorf mit Mitteln eines Förderprogramms des Bundes energetisch sanieren lassen. Geld aus Berlin gibt es aber nicht.

Die Verwaltung hatte beim Bund eine Projektskizze für die umfassende Sanierung der Halle eingereicht. Aus Berlin gab es allerdings eine Absage.

Bei der geplanten Sanierung der Dreifachsporthalle in Mondorf kann die Stadt nicht mit Geld aus dem Förderprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ des Bundes rechnen. Das hat die Stadtverwaltung bei der jüngsten Sitzung des Ratsausschusses für Bauen und digitale Infrastruktur mitgeteilt. Die Verwaltung hatte mit Unterstützung der Energieagentur Rhein-Sieg beim Bund eine Projektskizze für die umfassende Sanierung der Halle eingereicht.

Mondorfer Sporthalle wird bis Ende 2026 als Flüchtlingsunterkunft genutzt

Angesichts der Vielzahl der Bewerbungen schaffte es das Niederkasseler Projekt aber nicht in die zweite Runde des Förderprogramms. Es ist mit 400 Millionen Euro dotiert. Förderschwerpunkt ist die energetische Sanierung. Beim Bund eingereicht wurden aber Projekte mit einem finanziellen Umfang von rund 800 Millionen Euro.

Die Stadt will nun prüfen, wie sie die Sporthalle gegebenenfalls ohne Förderung mit eigenen Mitteln sanieren kann. Da die Halle aber seit geraumer Zeit und voraussichtlich bis Ende 2026 als Unterkunft für Geflüchtete genutzt wird, werden im Doppelhaushalt für die Jahre 2025/2026 noch keine Mittel für eine Hallensanierung eingeplant.

Die Mondorfer Dreifachhalle stammt aus dem Jahr 1980. Sie hat, wie die Stadtverwaltung einräumt, wegen „des erheblichen Instandhaltungsrückstandes“ inzwischen einen großen Sanierungsbedarf. Die Stadt wollte mit dem Geld aus der Bundesförderung anderem die Wärmedämmung des Daches und der Fassade komplett erneuern.

Außerdem hatte sie eine extensive Dachbegrünung geplant, die helfen soll, die Folgen von Starkregen zu lindern. Vorgesehen war zudem der Einbau eines Aufzuges und barrierefreier Sanitäranlagen, die Installation einer Wärmepumpe, einer Fotovoltaikanlage sowie einer Anlage zur Wärmerückgewinnung.