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Suche nach AlternativenKirschblütenallee in Niederkassel könnte Linie 17 zum Opfer fallen

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Die Kirschblütenallee in Niederkassel.

Attraktion mit Verfallsdatum: Die Kirschblütenallee an der Premnitzer Straße ist ein beliebtes Fotomotiv. (Archivbild)

Die Kirschblütenallee in Niederkassel gehört zu den am häufigsten fotografierten Straßen in Rhein-Sieg. Doch die Attraktion ist in Gefahr.

Sie gehört vermutlich zu den am häufigsten fotografierten Niederkasseler Motiven: die sogenannte Kirschblütenallee entlang der Premnitzer Straße im Stadtteil Lülsdorf. Die 85 japanischen Nelkenkirschen verwandeln die rund 500 Meter lange Straße im Frühjahr regelmäßig in ein rosafarbenes Blütenmeer und locken auch ungezählte Besucher von jenseits der Stadtgrenzen an.

Doch die Attraktion ist in Gefahr. Denn wenn die geplante rechtsrheinische Stadtbahnlinie 17 gebaut wird, die vom linksrheinischen Köln-Godorf und über eine neue Rheinbrücke über Niederkassel nach Bonn führen soll, stehen die beliebten Bäume der Bahntrasse im Weg.

Niederkassel sucht nach Standort für eine neue Kirschblütenallee

Auch wenn ein Baubeginn für das Millionenprojekt noch in weiter Ferne ist, hat sich die Stadtverwaltung inzwischen auf die Suche noch einem Standort für eine neue Kirschblütenallee gemacht, wie sie auf Anfrage der Grünen in der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Umwelt-, Natur- und Klimaschutz mitteilte.

Zwei Standorte in Lülsdorf hat die Stadtverwaltung dabei in die engere Wahl genommen: Das Lindspfädchen und die Berliner Straße. Das Lindspfädchen führt unweit der jetzigen Kirschbaumallee als Fußweg von der Premnitzer Straße durch den Bürgerpark zur Markusstraße.

Diese Straßen kommen für eine neue Kirschblütenallee in Frage

Für eine Neupflanzung an dieser Stelle spricht, dass dort ohnehin neue Bäume gepflanzt werden müssen, weil die vorhandenen teilweise in einem schlechten Zustand sind.

Zudem würden Touristen, die die Kirschblüte fotografieren, dort den Verkehr nicht behindern, wie es mitunter auf der Premnitzer Straße geschieht. Ebenfalls für geeignet hält man im Rathaus die Berliner Straße. Dort müssen im Zuge der Erweiterung des Schulzentrums Nord ohnehin Gehwege und Grünstreifen erneuert werden. Ebenfalls geprüft, aber als Standort einer neuen Kirschblütenallee für nicht geeignet befunden wurden von der Stadtverwaltung die Litauer Straße in Rheidt und die Steinstraße in Lülsdorf.