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Stadtbahn Bonn-Niederkassel-KölnProjekt kommt in Stufe 1 des ÖPNV-Bedarfsplans

Lesezeit 2 Minuten
Niederkassel_Bahntrasse

Die rechtsrheinische Stadtbahn soll zum Teil das bereits vorhandene Gleis der Industriebahn nutzen.

Niederkassel/Düsseldorf – Die geplante rechtsrheinische Stadtbahn-Linie 17 von Köln über Niederkassel nach Bonn hat eine weitere Hürde genommen. Der Verkehrsausschuss des Landtags hat das Millionenprojekt am Mittwoch in den ÖPNV-Bedarfsplan und -Infrastrukturfinanzierungsplan des Landes aufgenommen. Auch die Verlängerung der Linie 7 über Köln-Zündorf hinaus und die Verknüpfung mit der Linie 17 ist Teil des Bedarfsplans.

Im Vorfeld hatte bereits der Regionalrat des Regierungsbezirkes Köln dem Verkehrsministerium empfohlen, das Stadtbahnprojekt in Stufe 1 aufzunehmen. „Ich freue mich, dass wir nach der Empfehlung der Bezirksregierung Köln den nächsten wichtigen Schritt erreicht haben“, sagte Landtagsabgeordnete Katharina Gebauer (CDU). Der Ball liege nun im Bundesverkehrsministerium.

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Die neue Stadtbahn-Verbindung soll nach dem Willen der Planer vom linksrheinischen Köln-Godorf über eine neue Rheinbrücke nach Niederkassel, dort über die bestehende RSVG-Güterbahnstrecke zwischen Lülsdorf und Mondorf und über eine neue Trasse weiter nach Bonn geführt werden. Dafür haben die Planer zuletzt 391 Millionen Euro kalkuliert – allerdings auf der Basis der Baukosten von 2016. Da der Baupreisindex seither um rund 25 Prozent gestiegen sind, dürfte dieser Betrag inzwischen bei mehr als 400 Millionen Euro liegen.

Denis Waldästl, Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion und Landtagskandidat in Niederkassel, setzt darauf, dass es auf Kölner Stadtgebiet keine Hindernisse für den Stadtbahnbau gibt. „In diesem Zusammenhang hoffen wir darauf, dass die politischen Gremien der Stadt Köln eine kluge Entscheidung dazu treffen und die verkehrspolitische Wende nicht durch die grünschwarze Mehrheit gestoppt wird, weil ideologischer Naturschutz die Nutzung der Brachflächen am Godorfer Hafen verhindert“, heißt es in einer Stellungnahme Waldästls und anderer SPD-Politiker aus der Region. (ps/pf)