LieferservicePicnic ist jetzt auch im Rhein-Sieg-Kreis unterwegs

Für den Lieferdienst sind Hagen Thalheim, Max Heppener und Yascha Eskandarpour (v.l.) unterwegs.
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Rhein-Sieg – Seit Anfang Mai rollen die schmalen Elektro-Vans von Picnic durch den Rhein-Sieg-Kreis. In Hennef, Siegburg und Sankt Augustin können Menschen nun das Angebot des Online-Supermarkts nutzen, der Lebensmittel ohne Aufpreis nach Hause liefert.
„Die Kundinnen und Kunden haben Zugriff auf ein Sortiment von knapp 10.000 Artikeln – von Obst, Gemüse, Fleisch, Tiefkühlpizza bis zu Drogerieartikeln ist alles dabei“, sagt Frederic Knaudt, Mitbegründer von Picnic Deutschland. „Bei uns zahlt man nicht für die Lieferung, und die Produkte kosten das gleiche wie im Supermarkt. Wir vergleichen dazu jeden Tag die Preise und bieten auch günstige Eigenmarken an. Man zahlt also keinen Cent mehr, und man spart sich noch den Sprit für die Fahrt."
Picnic ist in rund 60 Städten in NRW unterwegs
Auch in Köln und vielen Ruhrgebietsstädten ist der Online-Lieferdienst schon unterwegs, insgesamt in rund 60 Städten in Nordrhein-Westfalen. „Auch aus Sankt Augustin, Hennef und Siegburg haben wir viele Anmeldungen gehabt. Insbesondere Familien haben sich bei uns gemeldet. Die freuen sich über die Entlastung, dass sie sich den Wocheneinkauf per App nach Hause liefern lassen können“, schildert Knaudt.
Zwar könne Picnic noch nicht alle Ortsteile der drei Sieg-Städte beliefern. Doch das Team der „Runner“ genannten Fahrerinnen und Fahrer wachse Woche für Woche. Derzeit seien zwölf Elektro-Vans auf den Straßen unterwegs. Sie sind nur 1,35 Meter breit und inzwischen zu einem Erkennungsmerkmal geworden.
Picnic: Bestellen können Menschen in Hennef, Siegburg und Sankt Augustin
Damit liefern die Runner montags bis samstags das aus, was die Nutzerinnen und Nutzer am Vortag bis 22 Uhr bestellt haben. „Über 1000 Haushalte lassen sich hier bereits von Picnic beliefern. Zwar kommen jeden Tag neue Anmeldungen auf die Warteliste, aber wir laden auch täglich von der Warteliste ein. Es geht also schnell“, unterstreicht Knaudt.
Bestellen können die Menschen in Hennef, Siegburg und Sankt Augustin über die App des niederländischen Unternehmens. Hier können sie auch verfolgen, wo sich der Runner gerade befindet und wann er oder sie mit der Lebensmittelkiste vor der Tür stehen wird. Picnic betreibt in den Liefergebieten größere Kühl- und kleinere Zwischenlager, eines davon in Hennef-Geistingen mit rund 1500 Quadratmetern Fläche.

In Elektro-Vans bringt der Lieferdienst die Waren zum Kunden. Die Mitarbeiter, im Fachjargon „Runner“, sind meist Studierende.
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Zu den Zulieferern zählten neben Edeka Rhein-Ruhr zahlreiche Bäckereien, Metzgereien und Bauernhöfe aus der Region. Die frischen Lebensmittel würden täglich in genau den Mengen beschafft, in denen sie von den Kundinnen und Kunden bestellt würden. Dadurch würden Lebensmittelabfälle um mehr als 90 Prozent reduziert.
Auch die Touren würden möglichst kurz gehalten, indem die Runner eine vorher abgestimmte Strecke durch die Nachbarschaft fahren. So will das Unternehmen Ressourcen schonen. Die Runner, so Knaudt, sein häufig Studierende und würden über den Mindestlohn hinaus bezahlt. Auch weitere Kommunen im Kreis sollten bald folgen.