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Immobilienmarkt im Rhein-Sieg-KreisPandemie treibt die Preise für Eigenheime

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Eigenheim_Symbolbild

Die Erfahrungen mit Corona nähren wohl den Wunsch nach einem Zuhause. Bestandsbauten wurden um 3,8 Prozent teurer.

Rhein-Sieg-Kreis – Die Corona-Pandemie hinterlässt auch auf dem Immobilienmarkt in der Region deutliche Spuren. Auch hierzulande wächst offenbar der Wunsch nach einem Leben außerhalb der Stadtgrenzen, in der Natur und in überschaubareren sozialen Zusammenhängen. Zu diesem Fazit kommt der regionale Immobilienmakler Kampmeyer in seinem aktuellen Wohnungsmarktbericht für Bonn und den Rhein-Sieg-Kreis.

Der Trend hin zu „suburbanen Wohnlagen“ schlägt sich dabei offenbar weniger stark im Mietwohnungsmarkt nieder. Dort haben sich die durchschnittlichen Bestandsmieten dem Wohnungsmarktbericht zufolge in den Jahren 2019 bis 2021 mit einer Steigerung um 1,1 Prozent „tendenziell seitwärts bewegt“.

Eigentumswohnungen werden häufig in zentraler Lage gebaut

Dagegen sind die Kaufpreise für Immobilien mehr oder weniger stark gestiegen. Die Kaufpreise für Bestandshäuser sind demnach pro Jahr um durchschnittlich 3,8 Prozent höher. Eigentumswohnungen haben sich im gleichen Zeitraum aber deutlich stärker verteuert. Hier zeigt der Wohnungsmarktbericht einen jährlichen Preissprung um fast elf Prozent. Das ist, so das Fazit, vor allem dem Umstand geschuldet, dass sich der Bau von Eigentumswohnungen vor allem auf zentrale Wohnlagen konzentriere.

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Konkret verteuerten sich Mieten im Rhein-Sieg-Kreis von acht Euro pro Quadratmeter Wohnfläche 2019 nach einem zwischenzeitlichen Rückgang im ersten Pandemiejahr 2020 auf 8,18 Euro im Jahr 2021. Für 2023 prognostiziert der Marktbericht einen Anstieg auf 8,57 Euro. In Bonn stieg der Quadratmeter-Mietpreis im gleichen Zeitraum von zehn Euro auf 10,52 Euro, für 2023 wird ein Wert von 11,25 Euro prognostiziert.

Quadratmeterpreis steigt um fast 500 Euro

Bei Eigentumswohnungen stieg der Quadratmeterpreis im Rhein-Sieg-Kreis von 2138 Euro im Jahr 2019 auf 2624 im vergangenen Jahr. Bis 2023 könnte er auf 2936 Euro steigen. Bonner Eigentumswohnungen kosteten 2019 2827 Euro pro Quadratmeter, 2021 waren es 3161 Euro. Bis 2023 dürfte sich der Preis auf 3736 Euro verteuern. Einfamilienhäuser im Kreisgebiet listet der Wohnungsmarktbericht mit 2569 Euro pro Quadratmeter in 2019 und 2766 Euro in 2021. Prognose für 2023: 3016 Euro.

Bonner Einfamilienhäuser sind noch deutlich teurer: In der Bundesstadt betrug der Quadratmeterpreis 2019 bereits 3233 Euro, im vergangenen Jahr waren es 3526. Dieser Wert dürfte, so die Prognose bis zum Jahr 2023, auf 3974 Euro steigen.