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Bröl, Sieg und SiebengebirgeZwei schöne Wanderwege zum Erkunden

Lesezeit 3 Minuten

Ein atemberaubender Fernblick bietet sich von der Stachelhardt.

  1. Wir stellen zwei Wanderrouten vor.
  2. Die Route 4-Trails in Hennef und Ruppichteroth und der Fünf-Bäche-Weg in Königswinter bieten schöne Ausblicke und Abwechslung vom Alltag
  3. Einer der Wege ist anspruchsvoll, der andere eher leicht. Beide haben ihre Reize.

Rhein-Sieg-Kreis – Die ersten Veranstaltungen laufen langsam wieder an. Noch immer gibt es aber einige Einschränkungen. Damit an Rhein und Sieg trotzdem niemandem zu Hause die Decke auf den Kopf fällt, empfehlen wir, Wanderwege der Region zu erkunden. Zwei Routen stellen wir vor: den 4-Trails in Hennef und Ruppichteroth und den Fünf-Bäche-Weg in Königswinter.

4-Trails

Die Rundtour, die der Wegemanager des Natursteigs Sieg, Felix Knopp, zusammengestellt hat, ist eine Kombination aus der Etappe 2 des Natursteigs und den beiden Erlebniswegen der Naturregion, Holzweg und Marienweg. Mit 17,7 Kilometern Länge und immerhin 740 Höhenmetern Auf- und Abstieg gehört sie zu den anspruchsvollen Touren in der Region. Vier bis fünf Stunden sollten ambitionierte Wanderer schon einplanen.

Im Norden führt der Weg der 4-Trails-Route durch den ehemaligen Gemeindehauptort Winterscheid.

Vom Startpunkt am nördlichen Ende Bödingens geht es hinunter ins Bröltal, das sich von Hennef bis nach Waldbröl im Oberbergischen zieht. Die Route streift dieses Tal nur kurz, zweigt ins Derenbachtal ab und führt durch die Wälder hinauf nach Schreckenberg und wieder hinunter zur Bröl.

Nächstes Ziel ist Winterscheid, von wo es wieder hinab ins Derenbachtal geht. Durch die wiesen- und waldreiche Nutscheid führt der Weg im weiten Bogen um Litterscheid und Stockum nach Henscheid und bergauf, bergab zur südlichsten Höhe der Gemeinde Ruppichteroth.

Die 209 Meter hoch gelegene Stachelhardt ist ein beliebter Startpunkt der Drachenflieger. Aber auch wer mit beiden Beinen lieber auf der Erde bleibt, wird vom Ausblick beeindruckt sein.

Alpin geht es hinunter ins Siegtal, nach Niederhalberg und schließlich über Halberg zurück nach Bödingen. Dort lohnt sich auf jeden Fall der Blick in die Marienwallfahrtskirche. Wer mag, kann auf dem Friedhof nebenan noch das Grab von Lieschen Müller besuchen.

Fünf-Bäche-Wanderung

Mit kleineren Steigungen gehört die Fünf-Bäche-Wanderung durch das Siebengebirge zu den leichteren Wanderungen in der Region. Die 10,4 Kilometer, auf denen 238 Höhenmeter zu bewältigen sind, sollten in knapp drei Stunden zu schaffen sein. Wer sich in Königswinter auf Tour begibt, sollte allerdings eine Wanderkarte dabei haben oder sich die GPX-Dateien aufs Smartphone laden. Nur etwa die Hälfte der Strecke ist markiert.

Die Kapelle in Quirrenbach steht am Rande der Fünf-Bäche-Wanderung durch das Siebengebirge bei Königswinter. Dort begeistert die tolle Landschaft die Wanderer.

Startpunkt kann der Parkplatz am Soldatenfriedhof bei Ittenbach sein. Von dort geht es über den Tunnel der ICE-Strecke hinweg und unter Autobahn 3 hindurch gemächlich am Taubenberg vorüber, zwischen Gräfenhohn und Hüscheid hindurch zum Laubach, der in den Pleisbach mündet, und schließlich nach Nonnenberg.

Verhaltensregeln

Nicht in Gruppen und mit genügend Abstand lassen sich auch zu Corona-Zeiten die Wanderwege an Rhein und Sieg genießen. Wichtig ist die Eigenverpflegung. Einige Lokale haben noch geschlossen. Auch an angemessenes Schuhwerk sollten Spaziergänger denken. (sp)

Nach der Überquerung des Pleisbaches lohnt sich der Blick zurück auf den Oelberg. Durch den lichten hohen Laubwald des Heisterbuschs führt der Weg zum Hühnerberg.

Kurz hinter dem Waldrand überquert die Tour ein Laufband, das die gewonnenen Steine vom Steinbruch Hühnerberg zur Verladestation transportiert. Erneut bietet sich an dieser Stelle ein Ausblick auf das Siebengebirgspanorama.

Die tolle Landschaft begeistert die Wanderer.

Nach dem Überqueren des Quirrenbach geht’s nach rechts bergauf zur L 143, wieder hinab ins Logebachtal und schließlich erneut unter der Autobahn und der Bahnstrecke hindurch. Entlang am Hartenbruchbach führt der Weg zurück zum Soldatenfriedhof.

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GPX-Daten und Höhenprofile zu den beiden beschriebenen Touren gibt es im Internet auf den Seiten der Naturregion Sieg und des Siebengebirges.