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Letzter Andrang vor dem FestLange Schlangen vor Supermärkten – Händler loben Vernunft

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Warteschlangen wie vor dem Ruppichterother Edeka-Markt seien die Ausnahme gewesen, berichten die Händler.

Rhein-Sieg-Kreis – Ob Stadt oder Land, die Bilder glichen sich: Vor den Supermärkten und Discountern in der Region blieben die Parkplätze am Tag vor Heiligabend voll. Vor dem einen oder anderen Geschäft gab es zeitweise Warteschlangen. Offenbar deckten sich viele Menschen an Rhein und Sieg am Mittwoch für das immerhin in diesem Jahr dreieinhalb Tage lange Wochenende ein. Auch für den halben Tag heute erwarten die Lebensmittelhändler noch einmal viele Kunden.

„Alles im grünen Bereich“, meldete Iris Jung aus ihrem Edeka-Markt in Ruppichteroth am Nachmittag. „Wir kommen fast immer hin mit der vorgeschriebenen Kundenzahl.“ Nur zeitweise gab es vor dem Geschäft im Huwil-Center Warteschlangen, weil ein Sicherheitsmitarbeiter Neukunden erst hinein lassen durfte, wenn andere das Geschäft verlassen hatten.

Run auf Frischware

„Die Leute waren sehr vernünftig“, resümierte Jung. Die meisten hätten haltbare Lebensmittel schon in der vergangenen Woche gekauft und seien jetzt nur noch wegen Frischwaren unterwegs.

Frischware vorbestellen konnte man bei Edeka in Siegburg, wo sie im Kühlwagen gelagert und neben dem Markt ausgegeben wurde.

Um diesen Kunden den Weg in den Markt zu ersparen, hatte sich Edeka Klein-Heßling in Siegburg einen neuen Service einfallen lassen. Fleisch, Fisch, Wurst und Käse konnten vorbestellt und an einem Kühlwagen neben dem Markt abgeholt werden. „Super“, lobte Birgit Pötzgen diese Idee. Sie musste wegen der gewünschten Kaninchenkeulen nicht an der Fleischtheke im Markt anstehen. Auch Alexander Maisner konnte Lachs und Wildschweinbraten ohne Stress und langes Warten abholen.

Corona-Abstände wurden weitgehend eingehalten

Als „Test“ bezeichnete Marktleiter Mathias Gelsing den Service. Ob er bleibe, werde noch entschieden. Ideen für einen Dauerservice gebe es aber schon. Im Laden habe er am Mittwoch zwei Mal eingreifen müssen, im Großen und Ganzen hielten die Kunden aber die Corona-Abstände ein, berichtete Gelsing.

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In Much kam Alexander Müller mit seinen letzten Einkäufen entspannt aus dem Geschäft. Nicht einmal an der Kasse habe es Staus gegeben. Das bestätigte der Geschäftsführer von Rewe Dornseifer, Mohamed Echrif: „Es hat sich alles ganz gut verteilt.“

Den Stress hinter sich hatte am Mittwoch schon Sabine Pullok. „14 Tage war das der reine Wahnsinn“, berichtet die Chefin der Postagentur in Windeck-Rosbach und fügt an: „Jetzt ist der Lebensmittelhandel dran.“ Dass sich gleich gegenüber der Rathausstraße am Rewe-Markt Schlangen bildeten, unterstrich ihre Aussage.