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Sieben Spiele, 24 ToreSpitzenreiter 1. FC Niederkassel steht für Spektakel

Lesezeit 3 Minuten
Fatih Tuysuz (links)

Fatih Tuysuz (links) und der 1. FC Niederkassel setzen auf geballte Offensivpower.

Wenn der 1. FC Niederkassel auf dem Platz steht, sind viele Tore vorprogrammiert. Vom Aufstieg will man allerdings (noch) nichts wissen.

Die Mannschaft der Stunde in der Fußball-Bezirksliga heißt 1. FC Niederkassel. Den beiden Niederlagen zum Auftakt ließ die Elf von Trainer Bülent Basar fünf Siege hintereinander folgen. Dabei bekamen die Zuschauer angesichts der 21 erzielten Tore (insgesamt 24) wahre Offensivspektakel geboten. „Wir hatten in der Vorbereitung und im Pokalwettbewerb wohl zu viele Körner gelassen, denn zum Saisonstart waren wir nicht fit“, sagt Trainer Bülent Basar. „Nun spielen wir aber den Fußball, den wir eigentlich von Anfang an spielen wollten.“

Einen großen Anteil am besagten Spektakel haben Fatih Tuysuz (36) und Zugang Taner Yalcin (34); das Duo kommt insgesamt auf elf Tore und fünf Assists. „Mit ihrer Erfahrung und Torgefahr sind sie natürlich eine echte Waffe“, betont Vereinschef Marc Pfister. Mit Aloy Ihenacho, Anel Tabakovic, Leonid Saliuki und Zugang David Kuzmanovic habe man aber „weitere Jungs, die richtig hohe Qualität mitbringen. Wir sind in der Lage, in jedem Spiel drei oder vier Tore zu schießen.“

Aus 2:3 mach 5:3: Deniz Durmus bringt die Wende

Auch die Rückkehr von Mittelfeld-Ass Deniz Durmus sei ein „wahrer Segen. Er hat uns wegen einer Roten Karte im Pokal lange Zeit gefehlt. Deniz kann ein Spiel alleine entscheiden. Gegen Niederbachem (5:3, Anm. d. Red.) wurde er beim Stande von 2:3 eingewechselt und prompt haben wir die Partie gedreht.“

Mit dem guten Saisonstart bricht Niederkassel gewissermaßen mit einer Tradition. „In den letzten Jahren waren wir in der Hinrunde immer schwach“, so Pfister. „Trotz der Tabellenführung bleibt es aber dabei: Wir wollen so schnell wie möglich den Klassenerhalt eintüten und erst dann unser Saisonziel anvisieren: eine Top-Fünf-Platzierung.“

Nach dem siebten Spieltag vom Aufstieg zu sprechen, hält er für „völlig verfrüht“. Zumal man nach dem anstehenden Duell in Beuel (So. 15.15 Uhr) mit Mondorf, Uckerath, Friesdorf, Buisdorf und Wachtberg „richtige Hochkaräter“ vor der Brust habe. „Anfang Dezember wissen wir, wohin die Reise geht. Bis dahin sollten wir demütig bleiben.“

Die Mannschaft will ihrem Coach derweil zum 51. Geburtstag (am Mittwoch) nachträglich drei Punkte schenken. „Das wird nicht leicht“, warnt Pfister. „In dieser Liga kann jeder jeden schlagen. Beuel hat deutlich mehr Potenzial, als es die sechs Punkte vermuten lassen.“


Partie in Buisdorf fällt ins Wasser

Die Bezirksliga-Partie zwischen dem TuS Buisdorf und SC Volmershoven-Heidgen musste wegen des Regens und Unbespielbarkeit des Platzes abgesagt werden. Das Duell war aufgrund eines traditionellen Festes in Volmershoven am Wochenende auf Donnerstag vorverlegt worden. Nachholtermin ist nun der 17. Oktober.

Weitere Spiele: So., 15 Uhr: Mondorf – MSV Bonn, Wachtberg Neunkirchen-Seelscheid II, 15.15 Uhr: Uckerath Vorgebirge, Wahlscheid Hertha Rheidt, Niederbachem Oberdrees, 15.30 Uhr: Friesdorf - VfR Hangelar.