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Fußball-Kreisliga ABirk und Inter Troisdorf mischen die Liga auf

Lesezeit 2 Minuten
Tim Passler

Tim Passler (am Ball) und der TuS Birk sind bislang nicht zu stoppen.

Die beiden Aufsteiger führen das Tableau an – und wandeln damit auf den Spuren des FSV Neunkirchen-Seelscheid II und 1. FC Spich II.

In der Vorsaison lagen die beiden Aufsteiger FSV Neunkirchen-Seelscheid II und der 1. FC Spich II am Ende an der Spitze der Fußball-Kreisliga A. Der Meister sogar mit einem gewaltigen Vorsprung. Nach acht Spieltagen mischen die Neulinge erneut ganz vorne mit: Der TuS Birk führt das Tableau an, direkt gefolgt vom punktgleichen Mit-Aufsteiger TFC Inter Troisdorf. Und das, obwohl beide Mannschaften im Sommer wenige Kaderveränderungen vornahmen.

Was sagt das über die Qualität im Kreisliga-Oberhaus aus? „Man muss allen vier Vereinen einfach gute Arbeit bescheinigen“, sagt Trainer Sascha Harnischmacher vom SV Allner-Bödingen. „Ein entscheidender Faktor ist die große Euphorie, von denen sie getragen werden.“ Die B-Liga-Topteams sieht er grundsätzlich auf einem „ähnlichen Niveau wie die A-Liga-Mannschaften“.

Es bleibt abzuwarten, wo Birk und Inter Troisdorf nach den Duellen mit den Topteams stehen
Denis Schorn, Trainer der SF Troisdorf 05

Sein Trainerkollege Denis Hüseyin Schorn von den SF Troisdorf, ebenfalls ein „alter Hase“ im Kreisliga-Oberhaus, sieht einen zusätzlichen Vorteil aufseiten der Aufsteiger: „Sie haben keinen Druck. Hinzu kommt, dass sich Inter und Birk mit dem guten Saisonstart in einen Flow gespielt haben.“ An der Qualität der Liga hat er aber keine Zweifel. Im Gegenteil: „Mit Spich II, Leuscheid, Bergheim, Kosova Sankt Augustin, Wolsdorf und uns haben wir einige richtig starke Mannschaften – das Niveau ist höher als in der Vorsaison. Und es bleibt abzuwarten, wo Birk und der TFC nach den Duellen mit diesen Topteams stehen.“

Für den Birker Trainer Sebastian Hunjet ist der gute Saisonstart beider Aufsteiger in der grundsätzlichen Spielweise in der Kreisliga A begründet: „In der B-Klasse trifft man ausnahmslos auf Mannschaften, die sich hinten reinstellen. Dadurch waren die Räume in der gegnerischen Hälfte sehr eng. Jetzt ist das anders: Fast alle A-Ligisten wollen mitspielen und bieten Räume an – das kommt uns entgegen.“

Auf Birk warten sechs „Schwergewichte“

Zudem blieb die Birker Mannschaft bislang von Ausfällen verschont. Nur Andreas Kinzel steht verletzungsbedingt nicht zur Verfügung. „Er wird uns auch noch bis zur Rückrunde fehlen. Ansonsten haben wir seit Saisonbeginn alle Mann an Bord“, sagt Hunjet. An einen Durchmarsch in die Bezirksliga glaubt der 38-Jährige trotzdem nicht: „Unser Ziel bleibt eine Top-Sechs-Platzierung. Nach der Partie gegen Allner-Bödingen haben wir sechs Schwergewichte (TFC, Kosova, Spich II, Wolsdorf, Leuscheid und Troisdorf 05, Anm. d. Red.) vor der Brust. Es wäre vermessen zu glauben, dass wir da unbeschadet durchkommen.“

Inter-Vorsitzender Murat Kir sagt: „Wir genießen aktuell den Blick auf die Tabelle und freuen uns auf die Duelle mit den Topteams. Ich bin mir sicher, dass die Entscheidung über den Aufstieg sehr spät fallen wird.“