Der HFV steht dank eines furiosen Comebacks mit einem Bein in der Landesliga. Wahlscheid leistet Bergheim Schützenhilfe im Abstiegskampf.
Aus 2:3 mach 4:3FV Bad Honnef dreht Partie in der Nachspielzeit
Von Frank Melz
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Jubel in der siebten Minute der Nachspielzeit: Trainer Benjamin Krayer und die Spieler des FV Bad Honnef drehen ein verloren geglaubtes Spiel in Niederkassel.
Copyright: Quentin Bröhl
Der Fußball-Bezirksligist FV Bad Honnef steht zwei Spieltage vor dem Saisonende unmittelbar vor dem Aufstieg. In der Partie am Sonntag gegen den SV Bergheim fehlt nur noch ein Punkt.
1. FC Niederkassel – FV Bad Honnef 3:4 (1:2). Nach dem Schlusspfiff rang HFV-Coach Benjamin Krayer um Fassung: „Das war ein unfassbares Spiel, in dem wir eigentlich schon auf der Verliererstraße waren. Was die Jungs dann aber in der Nachspielzeit abgeliefert haben, war sensationell. Ich bin wahnsinnig stolz auf diese Mannschaft.“
In der 90. Minute lagen die Gäste mit 2:3 hinten, ehe Fritz Spürkel per Foulelfmeter zunächst am Niederkasseler Keeper Lennox Simon scheiterte und dann per Nachschuss traf – 3:3. „In dieser Szene hatten wir richtig Dusel, denn der Schiedsrichter wurde erst nach knapp einer Minute vom Linienrichter auf das Foulspiel im Strafraum aufmerksam gemacht“, so Krayer.
David Mitkas hat das letzte Wort
Kurz vor dem Abpfiff gelang David Mitkas der viel umjubelte Siegtreffer (90./+7). „Niederkassel hat uns alles abverlangt und hätte den Sieg ebenso verdient gehabt. Das war die beste Mannschaft, gegen die wir in der Rückrunde gespielt haben“, so Krayer. Zur Pause hatte Bad Honnef dank Jan Zoller (10., 45.) und trotz des zwischenzeitlichen Ausgleichs von Deniz Durmus (38.) vorne gelegen. Fatih Tuysuz (71.) und Durmus (75.) drehten die Partie, ehe der HFV seinerseits Comeback-Qualitäten zeigte.
Fritz Spürkel trifft per Elfmeter-Nachschuss zum 3:3 für den FV Bad Honnef, der Niederkasseler Kevin Schulten kommt einen Tick zu spät.
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FCN: Friedrich, Temel (46. Dauti), D. Tabakovic, Schulten, Tuysuz, Saliuki (67. Giapoutzidis), Apak, Durmus, Kampwerth, El Bighouti (46. Choi), Dick (80. Güven).
HFV: Tischler, Wiemer, Strom, Schwarz (26. Brand), Zoller (90. Bidmeshki), Spürkel, Klos, Elh. Islamovic (90. Fakhour), Schneider (79. Mitkas), Ela. Islamovic, Gök (79. Rosemund).
Bröltaler SC – SV Leuscheid 2:3 (1:2). In einer furiosen Anfangsphase schoss Michael Kötting den BSC mit einem verwandelten Foulelfmeter in Führung (7.). Fabian Ehrenstein (11.) und Ashot Ghazaryan (13.) drehten jedoch die Partie. Henning Schmitt gelang der Ausgleich (73.), doch das letzte Wort hatte der eingewechselte Jan Sander Geue (81.).
SV Leuscheid bewahrt sich „Mini-Chance“
„Durch den Sieg sind wir bis auf sechs Punkte an Bergheim herangerückt. Daher besteht für uns immer noch eine winzige Möglichkeit, die Liga zu halten“, so SVL-Coach Slobodan Kresovic.
BSC: Gratzl, J. Hohn, Suyfko (46. Bleiweiß), Scheidt, Steimel, M. Hohn, Schmitt (86. Jarree), Sommers (46. Tuttlies), Hellen, Wienand, Kötting.
SVL: Kolb, Loggen (46. Mörkels), C. Ückerseifer, Borghardt (61. Engelberth), Ghazaryan (46. Geue), F. Ehrenstein, Künstler (74. Klein), Scheibner, O. Ehrenstein, Marcinkowski, Ebert.
SV Beuel 06 – Wahlscheider SV 2:5 (2:2). Über diesen Sieg dürfte sich nicht nur der WSV gefreut haben, sondern auch der SV Bergheim. Diesem bietet sich am Dienstag so nämlich die Chance, mit einem Sieg gegen Rheidt das Polster auf den ersten Abstiegsplatz auf fünf Punkte zu vergrößern.
„Wenn wir einem Kreiskonkurrenten helfen konnten, macht uns das stolz. Meine Mannschaft hat sich toll reingehängt und auch in dieser Höhe verdient gewonnen“, so WSV-Coach Gerd Klink. Die Führung durch Denis Derevjanko (15.) beantwortete Beuel postwendend (18., 37.). Doch dann machten Timo Hohn (39.), Henning Pauls (62.), Max Klink (71.) sowie Pascal Nohl (90., FE) kurzen Prozess.
WSV: Funken, Jung, Weppler (68. Kiria), Hohn, Klink (80. Nohl), Lehnen (70. Teichrieb), Landgraf, Rößler, Pauls, Buschhüter (41. Gonschor), Derevjanko (75. Thommes).
TuS Buisdorf – TuRa Oberdrees 2:4 (1:2). TuS: Dassen, Dapo, Ma. Müller, J. Hübgen (61. Cheltsov), Noppe (75. Grundhoff), Spiekermann, Brors (56. Jeromin), Schamberg, Niggemeyer, Wieland, J. Müller (68. Dovhodko) – Tore: 0:1 (5.), 0:2 (12.), 1:2 Dapo (14.), 1:3 (82., Foulelfmeter), 1:4 (90./+1), 2:4 Max Müller (90./+4).
SV Vorgebirge – SC Uckerath 3:6 (0:3). SCU: Lüder-Jescheck, Hermanni, Weber (86. Engbrecht), Syrstad (90. Poyer), Matzdorf (80. Süslü), Cubukcu (90. Banks), Grünig, M. Thomas (56. Keil), M. Einheuser, Oeffling, Meinke – Tore: 0:1, 0:2 Matzdorf (20., 22.), 0:3 Cubukcu (45.), 1:3 (49.), 1:4 Syrstad (56.), 2:4 (62.), 2:5 Keil (67.), 3:5 (84.), 3:6 Süslü (90./+5) – Rote Karte: Hermanni (40./grobes Foulspiel).
MSV Bonn – VfR Hangelar 5:1 (2:1). VfR: Scheele, J. Heinen, C. Heinen, Nerb, Dukaj (85. Grewe), Martinovic, Grae (85. Gebhardt), Wallrafen, Küpper, Bär, Strehl (46. Esch) – Tore: 1:0 (42.), 1:1 C. Heinen (43.), 2:1 (45.), 3:1 (65.), 4:1 (70.), 5:1 (80.).