2018 spielte der SV Lohmar noch in der Fußball-Landesliga, nun droht der Absturz in die Kreisliga B. In jene Spielklasse, in der man zuletzt in der Saison 2008/09 unterwegs war. Nach der sechsten Niederlage in Serie (2:7 gegen den Aufsteiger TuS Oberlar) ist der SVL auf den letzten Platz im Kreisliga-Oberhaus abgerutscht. Bereits im vorherigen Spiel in Spich (0:12) hatte sich die Mannschaft scheinbar ihrem Schicksal ergeben.

Doch Trainer Fabian Hinrichsen will das so nicht stehen lassen: „Die Mannschaft ist intakt und jeder Spieler will nur sein Bestes geben.“ In Spich seien „viele Dinge zusammengekommen. Morgens haben sich gleich vier Jungs krankheitsbedingt abgemeldet.“

Gegen Oberlar habe man eine gute erste Halbzeit (1:1) abgeliefert: „Da ich aber zu Beginn der zweiten Halbzeit drei Mal wechseln musste, haben wir an Qualität verloren. Qualität, die wir derzeit nicht kompensieren können.“

Nach Ansicht des Coaches sind die personellen Probleme und die komplizierte Sommervorbereitung der Grund für die Misere. Zur Erinnerung: Nachdem nahezu alle Spieler der ersten Mannschaft nach dem Abstieg (und zum Teil während der Vorbereitung) den Verein verlassen hatten, zog man die Akteure der (notgedrungen abgemeldeten) Reserve kurzerhand hoch: „Eine vernünftige Vorbereitung war so nicht möglich. Hinzu kommen zahlreiche Ausfälle seit dem ersten Spieltag. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass viele Partien durchaus hätten anders laufen können.“

Auch im Hinblick auf die Partie am Sonntag beim TuS Mondorf II sagt er: „Wir müssen uns bis zur Winterpause irgendwie durchhangeln.“ Denn für die Rückrunde steht bereits Verstärkung bereit. „Wenn wir dann eine gute Vorbereitung hinlegen, bin ich mir sicher, dass wir die Liga halten werden. Bis auf Spich II, Troisdorf 05 und Neunkirchen-Seelscheid II ist jede Mannschaft schlagbar“, so Hinrichsen.

Kreisliga A

Turbulente Tage für den SV Lohmar

Von

Frank Melz

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Trotz der Misserfolge sei die Stimmung im Verein gut: „Wir alle wussten, dass diese Saison schwer werden würde. Wir haben uns bewusst für diesen Weg entschieden und keiner ist bislang davon abgebogen.“